Dei Fallzahlen steigen – der Leichtsinn im Umgang mit der Corona-Pandemie ebenso. Mit der Forderung nach Tausenden Zuschauern in den Bundesligastadien sollte man daher vorsichtiger sein, kommentiert unser Autor Dirk Preiß.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Stuttgart - Niemand, verkündete Christian Seifert, der Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga (DFL), werde „eine bestimmte Zuschauerzahl fordern“. Dumm nur, dass bereits zahlreiche Club-Verantwortliche vorrechnen, wie viele Fans sie gerne in ihren Stadien hätten, wenn Mitte September die Bundesliga wieder startet. Von bis zu 25 000 war die Rede. Und Fritz Keller, der Präsident des Deutschen Fußball-Bunds, würde gerne schon am 3. September die Nationalmannschaft in Stuttgart vor Publikum spielen sehen. Mit Blick auf die steigenden Corona-Fallzahlen ist das ein zu ungeduldiges Vorpreschen.