Rizzi-Ausstellung in Ludwigsburg Darf man erotische Bilder von Liebesakten zeigen?

Darf das sein: Bilder von Liebesakten und nackte Menschen? Der legendäre New Yorker Pop-Art-Künstler James Rizzi kann so etwas darstellen, ohne anstößig zu wirken. Die Werke sind in Ludwigsburg ausgestellt.
Ludwigsburg - Der 2011 verstorbene US-Künstler James Rizzi war immer für eine Überraschung gut. Er lebte und arbeitete bis zu seinem Tod in seinem Atelier-Loft im New Yorker Stadtteil Soho. Nun sind im Ludwigsburger Kunsthaus Watzl Raritäten aus der Serie „James Rizzi Erotics“ als dreidimensionale Bilder zu sehen. „Eine reizvolle und sehr private Ausstellung sowie Unikatzeichnungen aus James Rizzis Archiv“, erklären die Ausstellungsmacher. Am Sonntag war Eröffnung, noch bis zum 30. November sind die Werke ausgestellt. 3D-Fotos von Liebesakten sind dabei ebenso dabei wie grafische Wortspiele.
Die nackte Wahrheit
Etwa „The Naked truth“ wie auf dem Bild zu sehen, Menschen stehen wie Gott sie schuf Hand in Hand da, mit all ihren optischen Schwächen. Auch für dieses Werk gilt: Wer auf James Rizzis Bilder blickt, sieht viel von New York. Wolkenkratzer und Wagenkolonnen, Leuchtreklame und Lollipops, Hotdog-Verkäufer und den Hudson, das Guggenheimmuseum, den Central Park, die Brooklyn Bridge und den Broadway, Straßenzüge, Straßenschilder, Hydranten, Mülltonnen. Vor allem aber sieht er eines: Menschen, Menschen, Menschen. Schon eine Rizzi-Ausstellung in Kornwestheim war 2018 gut besucht.
Es geht immer um Menschen
„In meiner Arbeit geht es um die Menschen, um das alltägliche Leben. Und das ist vor allem ein Zusammenleben“, hat Rizzi einmal gesagt. Die Werke sind erstmals hierzulande zu sehen. Das Interesse bei der Vernissage am Sonntag war ziemlich groß. Und die Werke sind bei aller Offenheit nie anstößig, allenfalls geistig anregend.
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