Im Robert-Bosch-Krankenhaus wird seit kurzer Zeit bei Bauchspiegelungen eine neue 3D-Technik angewandt.

Feuerbach
Im Robert-Bosch-Krankenhaus (RBK) wird seit kurzem bei Bauchspiegelungen eine neue 3D-Technik eingesetzt. Diese liefert dem OP-Team in Echtzeit dreidimensionale Full HD-Bilder aus dem Bauchraum des Patienten und ermöglicht so „hochpräzises und sicheres Operieren bei minimal-invasiven Eingriffen“. „Wir versprechen uns von dem System noch mehr Präzision bei minimal-invasiven Eingriffen“, erklärt Professor Wolfgang Steurer, Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Robert-Bosch-Krankenhaus. „Insbesondere die Möglichkeit der räumlichen Wahrnehmung über eine Kamera ist für Operateure ein Quantensprung“, fügt Steurer hinzu. Die neue Technik ersetze jedoch keinesfalls Erfahrung und chirurgisches Können.

 

Bei dem Verfahren kommen spezielle Polarisationsbrillen für die Operateure zum Einsatz. Sie wandeln das Bild für das Auge in eine dreidimensionale Darstellung um. „Die Technologie, mit der das 3D-Bild produziert wird, ist die gleiche, die auch beim Filmdreh zum Einsatz kommt“, sagt Pressesprecherin Martina Amrhein. Herzstück des Systems ist der Kamera-Haltearm. Dieser kann flexibel am Operationstisch befestigt werden und lässt sich wie ein Roboterarm bewegen.