Zehntausende feiern, übernachten unter fragwürdigen Umständen und ständig drohenden Unwettern: Die Rückkehr der Festivals Rock am Ring und Rock im Park wird frenetisch gefeiert.

Die Einsatzkräfte haben nach dem ersten Festivaltag bei „Rock im Park“ eine positive Zwischenbilanz gezogen. „Wir stellen im Vergleich zu 2019 einen spürbaren Rückgang bei den Einsätzen und Hilfeleistungen fest“, sagte der Sprecher des Bayerischen Roten Kreuzes, Sohrab Taheri-Sohi, am Samstag. „Wir schätzen, dass die Menschen umsichtiger und vorsichtiger sind, um nach zwei Jahren Pandemie die Veranstaltung genießen zu können.“

 

Seit dem Anreisetag Donnerstag bis zum Samstagmorgen mussten die Sanitäterinnen und Sanitäter rund 970 Mal Hilfe leisten. Es gab rund 50 Transporte ins Krankenhaus.

Das ganze Wochenende drohen Unwetter

Nach zwei Corona-Pausen steigen am Pfingstwochenende wieder die Rock-Zwillingsfestivals - „Rock im Park“ rund um das Zeppelinfeld in Nürnberg und „Rock am Ring“ am Nürburgring in der Eifel (Rheinland-Pfalz). Mehr als 160 000 Musikfans feiern nach Angaben der Veranstalter bis Sonntag bei den beiden Festivals. Rund 70 Bands sollten auf drei Bühnen auftreten.

Am Samstag waren in Nürnberg unter anderem Auftritte der US-Rockband Green Day, des deutschen Popmusikers Jan Delay und der italienischen ESC-2021-Gewinnerband Måneskin geplant. „Unfassbar Bock auf Rock im Park heute“, schrieb ein Besucher auf Twitter gegen Mittag.

Eine Unwetterwarnung hatte am ersten Festivaltag, dem Freitag, kurze Zeit für Unruhe gesorgt. Am Abend wurden vorsichtshalber Zuschauertribünen geräumt und der Auftritt der Beatsteaks etwas verschoben. Es blieb dann aber bei vorübergehend starkem Regen.