Die Polizei hat am Samstagabend in der Innenstadt eine rund 70-köpfige Gruppe kontrolliert, die teils skandierend durch die Innenstadt gezogen ist. Die Männer werden dem Rockermilieu zugerechnet. Als sie die Beamten bemerkten, nahmen sie Reißaus.

Stuttgart - Mit vielen Einsatzkräften ist die Polizei am Samstagabend gegen eine rund 100-köpfige Gruppe vorgegangen, die teilweise vermummt durch die Innenstadt zog. Die Personen werden von der Polizei einer rockerähnlichen Gruppierung zugerechnet.

 

Wie die Polizei berichtet, waren die dunkel gekleideten und teils vermummten Gestalten den Beamten gegen 21.15 Uhr von Passanten in der Theodor-Heuss-Straße gemeldete worden. Die Gruppe war beim Eintreffen der ersten Polizeikräfte bereits über den Rotebühlplatz in Richtung Eberhardstraße weiter gezogen.

Männer suchen vor Polizei das Weite

Nach einem Zwischenstopp vor einer Spielothek am Josef-Hirn-Platz, zog die Gruppe teils skandierend weiter durch die Innenstadt. Nachdem die Polizei Verstärkung angefordert hatte, sollte die zwischenzeitlich nur noch etwa 70 Personen umfassende Gruppe am Rotebühlplatz kontrolliert werden. Doch als die Männer die Polizisten bemerkten, löste sich die Gruppe blitzartig auf und die Personen rannten in verschiedene Richtungen davon.

Die Beamten konnten 13 Personen direkt kontrollieren, elf weitere wurden im Rahmen der Fahndung überprüft. Die Männer waren alle unbewaffnet, werden aber von der Polizei zum Umfeld einer rockerähnlichen Gruppierung gerechnet.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen sprach die Polizei Platzverweise für den Innenstadtbereich aus. Waffen wurden bei den Männern keine gefunden, strafbar hatte sich die Gruppe nicht gemacht. Bei der Kontrollaktion waren 19 Streifenbesatzungen sowie Einsatzkräfte der Sicherheitskonzeption Stuttgart, insgesamt rund 60 Beamte, im Einsatz.