In Bangladesch liegt das vermutlich größte Flüchtlingslager der Welt: Eine Million aus Myanmar vertriebene Rohingya sind dort auf engem Raum notdürftig untergebracht. In dieser Wüste brutaler Machtpolitik blühen nur wenige Pflanzen der Hoffnung. Doch es gibt sie.
11.02.2025 - 09:32 Uhr
Die Zeilen, mit denen Ro Anamul Hasan sein bis jetzt wohl bekanntestes Gedicht beginnt, lauten: „Unter diesem Planenschutz; wohne ich wie Ameisen im Loch; verbringe meinen Alltag; durch die Sehnsucht nach Heim und Heimat; wird meine dunkle Nacht nie zu Tageslicht.“ Es geht um das vergessene Gefühl zu lächeln, um Angst, lange Warteschlangen vor Toiletten und vage gewordene Hoffnungen. Der Titel: „Mein Flüchtlingsleben.“