Verspielte Deko-Artikel und selbstgemachte Möbel machen den Laden "Rosabraun" im Stuttgarter Westen aus. Im Shop an der Ecke wird aber auch zum Kaffeepäuschen eingeladen und an diesem Samstag gab's sogar frische Blumensträuße zum Muttertag.

Stadtkind: Tanja Simoncev (tan)

Stuttgart - Verspielte Porzellan-Schälchen, bunt-bestickte Kissen und originelle Grußkarten: Der kleine, süße Shop Rosabraun ist aus dem Stuttgarter Westen nicht mehr wegzudenken. Seit mehr als fünf Jahren erfüllt der Laden an der Ecke Reuchlin-/Gutenbergstraße so manchen Inneneinrichtungs-Traum, lässt Deko-Herzen höher schlagen und bietet für so gut wie jeden Anlass das richtige Geschenk. Dazu gibt's von Inhaberin Sabine Braun auch gern mal ein Käffchen serviert. Der Mix aus Wohnkultur und Café kommt an, auch Dank immer wiederkehrender Aktionen. Diesen Samstag etwa gab es extra zum Muttertag gebundene Blumensträuße vom besten Freund und Mitarbeiter Marcus Basmann und frische Waffeln für die Feinschmecker.

 

Ein Familien-Ding

Doch wie verwirklicht man sich den Traum eines eigenen Ladens eigentlich? Sabine Braun wusste nur: "Ich will etwas Eigenes." Der Wunsch selbstständig tätig zu sein, habe schon lange in ihr geschlummert. Nach dem Kommunikationsdesign-Studium an der Merz-Akademie, vielen Jahren in der Gastro und der Kündigung ihres Agenturjobs, war für die 36-Jährige nicht sofort klar, wo ihr Weg sie hinführen sollte. "Ich wollte erst Yoga-Lehrerin, dann Floristin und später Kindergärtnerin sein. Klar war nur, es soll eine Tagesgeschichte mit den Möbeln meiner Eltern, die eine Schreinerei haben, werden." Dann ging es auf die Suche nach einer Ladenfläche und Sabine wurde zufällig beim Vorbeiradeln fündig. Die Aufteilung der Räume und der Altbau-Charme hatten die Stuttgarterin sofort überzeugt. "Mein Opa hatte ja früher auch eine Schreinerei an der Gutenbergstraße." Da passte einfach alles. Auch der Name "Rosabraun" war schnell gefunden. "Braun" ist der Familienname und "Rosa" sollte dem Ganzen den gewissen weiblichen Touch verpassen. "Ich fand auch einfach schön, dass es ein deutscher Name ist", so die Shop-Chefin, die in Zukunft auch gern den Hochzeitsdekobereich aufmischen würde.

Da Papa Günter die ganze Einrichtung selbst gemacht hat, kann der Kunde nicht nur alles im Laden kaufen, sondern sich die Möbel auch machen lassen, etwa die Holz-Bäume als Kleiderständer, die sich in mehreren Größen in den verschiedenen Räumen wiederfinden. Sabine lässt sich bei den anderen Artikeln auf Messen oder durch Deko-Zeitschriften inspirieren und legt dabei besonderen Wert auf das Individuelle. Und da dürfen Aktionen wie das Frühlingserwachen zwei Wochen vor Ostern oder der Adventsverkauf zwei Wochen vor dem ersten Advent natürlich nicht fehlen. "Und dann schaut man eben, welche Tage sind noch wichtig, so wie Muttertag zum Beispiel", erklärt die 36-Jährige.

Mehr Infos über den Shop bei Rosabraun.