In Rostock ist eine neue Erdmännchen-Truppe auf Wachposten. Die Familie soll sich bald vergrößern. Als Willkommensgruß gab es eine Extraportion Leckereien.

Im Rostocker Zoo ist eine neue Erdmännchen-Truppe auf Wachposten: Zoodirektorin Antje Angeli und Mecklenburg-Vorpommerns Lottochef Ait Stapelfeld als Tierpate begrüßten die vier Neuankömmlinge am Dienstag. Es handelt sich um ein Erdmännchen-Weibchen aus dem Zoo Leipzig und drei Brüder aus dem Krefelder Zoo. Alle wurden 2021 geboren. Als Willkommensgruß gab es eine Extraportion Leckereien für die muntere Bande.

 

Die Familie soll sich bald vergrößern. „Erdmännchen vermehren sich in der Regel sehr schnell“, sagte die Kuratorin für Säugetiere, Daniela Lahn. Ein Weibchen bringe nach einer Tragzeit von etwa 70 Tagen gewöhnlich zwei Würfe jährlich von meist drei bis sieben Jungen zur Welt. „Wir könnten also bereits im Juni den ersten Nachwuchs erwarten.“

Klare Aufgabenteilung bei den Erdmännchen

Aus der vorherigen Gruppe leben noch zwei ältere männliche Tiere, die mit elf Jahren das „Rentenalter“ erreicht haben. Bei Erdmännchen sei es schwierig, neue Tiere in eine bestehende Gruppe zu integrieren. Deswegen habe man für die beiden älteren Tiere einen ruhigen Platz gesucht.

Bekannt sind die Erdmännchen, deren Heimat Südafrika ist, für ihre aufrechte Wachposten-Haltung auf den Hinterbeinen. Während ein Teil der Gruppe mit der Suche nach Futter und Buddeln beschäftigt ist, steht ein Wächter auf einer Anhöhe, hält Ausschau und gibt bei Gefahr Warnrufe ab.