Unter den Preisverleihungen legen die Emmys im Herbst stets einen Frühstart hin. Lässt sich schon ein Trend ausmachen für die „Award Season“ im Winter? Definitiv bleibt Metallic.

Freizeit und Unterhaltung: Theresa Schäfer (the)

Hollywoods „Award Season“ startet erst im Januar, aber kurz nach der Sommerpause vergibt traditionell die Fernsehbranche ihren wichtigsten Preis: Mit den Emmys werden die besten Serien, Shows und Fernsehfilme im US-amerikanischen Fernsehen und Streaming ausgezeichnet – eine größere Auszeichnung gibt es nicht im Business.

 

Modetechnisch sind die Emmys der Probelauf für den Winter, wenn die Nominierten jede Woche ein neues Kleid ausführen müssen. Metallic war ein Thema – auf dem roten Teppich des Peacock Theaters in Los Angeles glitzerte und funkelte es ordentlich.

Vielleicht am schönsten auf dem Kleid der einmal mehr absolut stilsicheren Jennifer Aniston, die sich für eine schulterfreie Robe aus dem Hause Oscar de la Renta entschieden hatte.

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In dem körpernah geschnittenen Kleid erinnerte die 55-Jährige, die mit ihrer Serie „The Morning Show“ nominiert war, an eine Meerjungfrau – vor allem, weil die Perlen und Kristalle auf der Robe so aufgenäht waren, dass sie ein Muschelmuster ergaben.

Anistons „The Morning Show“-Kollegin Reese Witherspoon variierte einen ihrer „Signature Looks“: Die 48-Jährige zitierte mit einer schwarzen schulterfreien Robe von Dior gleich mehrere Kleider, mit denen sie in der Vergangenheit auf roten Teppichen modisch reüssiert hatte. Zeitlos schön: Die gestickten cremeweißen Blumenranken, die sich vom Rock über die Corsage des ansonsten superschlichten schwarzen Kleides.

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Wie Aniston hatte sich auch die Schauspielerin und Komikerin Kristen Wiig für einen Entwurf von Oscar de la Renta entschieden – und sah in einem metallisch anmutenden Kleid aus wie die coole Tante von „Star Wars“-Roboter C-3PO.

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Auch Selena Gomez funkelte an diesem Emmy-Abend – die Schauspielerin und Sängerin entschied sich aber gegen einen All-Over- Look und für eine gekreuzte Glitzerbordüre an ihrem ansonsten ultraschlichten schwarzen Ralph-Lauren-Kleid.

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In Mattgold schimmerte das Kleid von Schauspielerin Dakota Fanning. Die schulterfreie Bustierrobe von Armani Privé war mit Perlen bestickt. Das Kleid kam übrigens direkt vom Laufsteg in Paris, wo Giorgio Armani, der inzwischen 90-jährige Chef des italienischen Modehauses, es in diesem Sommer in seiner Herbst/Winter-Kollektion vorgestellt hat.

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Schwarz auf schwarz funkelte das Kleid von Comedian Mindy Kaling – die Robe mit dem dramatisch-statuesken Ausschnitt ist ein Entwurf des indischen Designers Gaurav Gupta.

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Dezent glitzerte das nostalgische 60er-Jahre-inspirierte Cocktailkleid von Brie Larson mit Schößchen und ausgestelltem Rock. Der Kennerblick dürfte sofort aufmerken: Das muss Chanel sein.

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Ganz in Silber kam Gillian Anderson – die Designerin der Robe, die alleine mit ihrem extravaganten Material auftrumpft und sich beim Schnitt dafür zurückhält, ist eine Britin: Emilia Wickstead, die häufig auch Prinzessin Kate einkleidet.

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Puderrosa war ein zweiter modischer Schwerpunkt dieser Emmys: Die Sängerin Rita Ora trug eine Bustierrobe in zartem Rosé mit einer spektakulären Straußenfederstola, ...

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... fast identisch mit dem Kleid, das die mexikanische Schauspielerin Eiza Gonzalez trug. Beide Roben kommen – man hat es fast vermutet – von der selben Designerin: Tamara Ralph.

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Und noch ein Beitrag zum Thema zartes Rosé: Aja Naomi King, die für ihre Rolle in „Lessons in Chemistry“ für einen Emmy nominiert war, trug ein spektakuläres Minikleid mit Maxischleppe von Giambattista Valli.

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Ähnliche Farbe, aber ganz anderer Look – auf Hose statt Kleid setzte erfrischenderweise die „Grande Dame“ Hollywoods, Meryl Streep: Die 75-Jährige kam in einem Anzug in Puderrosa mit passender Schluppenbluse zu den 76. Emmys.

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In ihrer Kategorie ging die Oscar-Preisträgerin allerdings leer aus: Beste Nebendarstellerin in einer Komödienserie wurde Liza Colon-Zayas aus „The Bear“.