In einem Bordell in Leinfelden-Echterdingen geraten eine Prostituierte und ihr Ehemann in Streit. Als dieser eskaliert, schaltet sich ein Security-Mitarbeiter ein. Er wird von dem Mann mit einer Pistole bedroht.

Rems-Murr: Sascha Sauer (sas)

Leinfelden-Echterdingen - Ein Bordellbesuch in Leinfelden-Echterdingen (Kreis Esslingen) kommt einen 43-Jährigen teuer zu stehen: Den Mann erwarten mehrere Strafanzeigen, unter anderem wegen Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz. Nach Angaben der Polizei war der Tatverdächtige am Donnerstagabend gegen 20.15 Uhr in einem Bordellbetrieb in der Sielminger Straße mit seiner Ehefrau in Streit geraten. Die 31-Jährige soll in dem Etablissement als Prostituierte arbeiten. „Wir gehen davon aus, dass es sich bei dem Ehemann nicht um ihren Zuhälter handelt“, sagte der Pressesprecher Martin Raff vom Polizeipräsidium Reutlingen.

 

Die Schusswaffe des Tatverdächtigen wird beschlagnahmt

Draußen vor dem Bordell eskalierte dann der Streit zwischen den Eheleuten. Als der 43-Jährige auf seine Frau einschlug, eilte ein 51-jähriger Mann dem Opfer zu Hilfe. „Dabei handelte es sich um einen Security-Mitarbeiter des Bordells“, berichtete Martin Raff. Daraufhin zückte der wütende Ehemann eine Pistole und bedrohte den Sicherheitsmitarbeiter damit. Inzwischen hatte jedoch ein weiterer Zeuge des Streits die Polizei alarmiert, sodass der Tatverdächtige vorläufig festgenommen werden konnte. Laut der Polizei soll sich der alkoholisierte Mann jedoch derart zur Wehr gesetzt haben, dass er auch wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt wird. Die restliche Nacht musste der 43-Jährige in einer Gewahrsamszelle verbringen. Die Schusswaffe, für die er keine Erlaubnis besaß, wurde beschlagnahmt.