Regio Desk: Oliver im Masche (che)

Die Datenbank dient als Grundlage für Pflegearbeiten an den Bäumen. Denn das Ziel bestehe darin, jeden so lange wie möglich zu erhalten, so der Fortsamtsleiter. Bevor man die Säge ansetze, würden daher Baumsachverständige eingeschaltet, um die Bäume genau zu untersuchen. Auch die Naturschutzbehörden und Naturschutzverbände sind involviert.

 

Die mächtigen Bäume bieten sogenannten Urwaldreliktarten, die streng geschützt sind, Lebensräume. Dazu zählen vor allem Insekten wie der Feuerschmied, der Bluthals-Schnellkäfer, der Rothalsige Blütenwalzenkäfer, der Juchtenkäfer, insgesamt fast 20 Arten. Auch brüten dort sieben Spechtarten, zudem Baumfalken, Sperber, Wespenbussard und Rotmilan. Der Halsbandschnäpper hat hier in Baden-Württemberg eine seiner größten Bestände.

Unter Naturschützern nimmt der Rotwildpark daher eine herausragende Stellung ein: „Der Rotwildpark ist derzeit aus Sicht der Urwaldreliktarten bedeutender als der Nationalpark Schwarzwald und jeder andere Bannwald, den der Mensch sich selbst überlässt“, so Andre Baumann, Landeschef des Naturschutzbundes (Nabu).

Verwirrung durch ministerielle Richtlinie

Um die Gefahren durch Astbrüche und Baumumstürze möglichst gering zu halten, werden laut Forstamtsleiter Dilling jedes Jahr 20 Prozent der Waldfläche intensiv kontrolliert. Alle fünf Jahre ist damit jeder Baum geprüft. Dabei wird auch der eine oder andere Baum gefällt. Priorität hat dabei der Wirtschaftsweg, der zum An- und Abliefern zum Bärenschlössle führt. Anders sieht es bei den übrigen Spazierwegen aus. Dilling betont, dass bei ihnen nicht jedes Risiko ausgeschlossen werden könne. Prinzipiell gelte, dass das Betreten eines Waldes stets auf eigene Gefahr erfolge.

Kurzfristig Verwirrung gestiftet hatte im vorigen Herbst eine Richtlinie des Landesministeriums für den Ländlichen Raum und den Verbraucherschutz, der auch für den Forst zuständig ist. Darin hieß es, dass „Megagefahren“ im Wald zu beseitigen seien. Einige Förster folgerten daraus, dass Jahrhunderte alte Bäume in diese Kategorie fallen könnten. Auch Dilling sagt, dass er verunsichert gewesen sei. „Das hätte zur Folge gehabt, dass wir mehrere Hundert alte Bäume im Rotwildpark hätten fällen müssen“, sagt der Amtsleiter. Doch das Ministerium gab zwischenzeitlich Entwarnung. Demnach stellten alte Bäume keine „Megagefahr“, sondern eine „waldtypische Gefahr“ dar, mit der ein Besucher zu rechnen habe. Gemeint habe man hingegen schwere, angeknickte oder gar bereits gebrochene Äste, die gerade noch am Stamm hängen oder sich in einer Krone verfangen haben.

Die Datenbank dient als Grundlage für Pflegearbeiten an den Bäumen. Denn das Ziel bestehe darin, jeden so lange wie möglich zu erhalten, so der Fortsamtsleiter. Bevor man die Säge ansetze, würden daher Baumsachverständige eingeschaltet, um die Bäume genau zu untersuchen. Auch die Naturschutzbehörden und Naturschutzverbände sind involviert.

Die mächtigen Bäume bieten sogenannten Urwaldreliktarten, die streng geschützt sind, Lebensräume. Dazu zählen vor allem Insekten wie der Feuerschmied, der Bluthals-Schnellkäfer, der Rothalsige Blütenwalzenkäfer, der Juchtenkäfer, insgesamt fast 20 Arten. Auch brüten dort sieben Spechtarten, zudem Baumfalken, Sperber, Wespenbussard und Rotmilan. Der Halsbandschnäpper hat hier in Baden-Württemberg eine seiner größten Bestände.

Unter Naturschützern nimmt der Rotwildpark daher eine herausragende Stellung ein: „Der Rotwildpark ist derzeit aus Sicht der Urwaldreliktarten bedeutender als der Nationalpark Schwarzwald und jeder andere Bannwald, den der Mensch sich selbst überlässt“, so Andre Baumann, Landeschef des Naturschutzbundes (Nabu).

Verwirrung durch ministerielle Richtlinie

Um die Gefahren durch Astbrüche und Baumumstürze möglichst gering zu halten, werden laut Forstamtsleiter Dilling jedes Jahr 20 Prozent der Waldfläche intensiv kontrolliert. Alle fünf Jahre ist damit jeder Baum geprüft. Dabei wird auch der eine oder andere Baum gefällt. Priorität hat dabei der Wirtschaftsweg, der zum An- und Abliefern zum Bärenschlössle führt. Anders sieht es bei den übrigen Spazierwegen aus. Dilling betont, dass bei ihnen nicht jedes Risiko ausgeschlossen werden könne. Prinzipiell gelte, dass das Betreten eines Waldes stets auf eigene Gefahr erfolge.

Kurzfristig Verwirrung gestiftet hatte im vorigen Herbst eine Richtlinie des Landesministeriums für den Ländlichen Raum und den Verbraucherschutz, der auch für den Forst zuständig ist. Darin hieß es, dass „Megagefahren“ im Wald zu beseitigen seien. Einige Förster folgerten daraus, dass Jahrhunderte alte Bäume in diese Kategorie fallen könnten. Auch Dilling sagt, dass er verunsichert gewesen sei. „Das hätte zur Folge gehabt, dass wir mehrere Hundert alte Bäume im Rotwildpark hätten fällen müssen“, sagt der Amtsleiter. Doch das Ministerium gab zwischenzeitlich Entwarnung. Demnach stellten alte Bäume keine „Megagefahr“, sondern eine „waldtypische Gefahr“ dar, mit der ein Besucher zu rechnen habe. Gemeint habe man hingegen schwere, angeknickte oder gar bereits gebrochene Äste, die gerade noch am Stamm hängen oder sich in einer Krone verfangen haben.

Dilling betont, dass man angesichts des alten Baumbestands auch in Zukunft dem Sicherheitsaspekt genügen wolle, zugleich aber den einmaligen Charakter des Rotwildparks erhalten wolle.