Spanien schickt seine Infantinnen Leonor und Sofía, die Niederlande fast sein komplettes royales „A-Team“ und die USA hat Hollywood-Adel dabei: Die Prominenz bei den Olympischen Spielen in Paris.
Sie sind die Edelfans schlechthin: Die Könige, Königinnen, Prinzen und Prinzessinnen, die derzeit bei den Olympischen Spielen in Paris auf den Zuschauerrängen sitzen. Schweden, Spanien, Großbritannien, die Niederlande – viele Königshäuser sind vertreten. Und die Sportlerinnen und Sportler aus Ländern, die keine Monarchien sind, haben wenigstens Schauspieler, Sängerinnen oder Models zum Anfeuern dabei.
Die Fotografen und Kameraleute suchen die Zuschauertribünen regelmäßig nach bekannten Gesichtern ab – und werden fast immer fündig.
Bei den Reitwettbewerben in Versailles tummeln sich besonders viele Royals. Die britische „Princess Royal“ Anne, selbst Olympiareiterin, übergab den britischen Vielseitigkeitsreitern die Goldmedaillen.
Mit einem breitkrempigen Panamahut schützte sich Königin Mary von Dänemark bei der Dressur von der unerbittlichen Sonne, ...
... Schwedens Königin Silvia wedelte sich mit einem Fächer Frischluft zu. Für die Bernadottes war Olympia einst der Beginn ihrer Liebe: Die Heidelbergerin Silvia Sommerlath lernte ihren Mann König Carl XVI. Gustaf 1972 als Chefhostess der Spiele von München kennen.
Spaniens König Felipe VI. begeistert sich für Basketball – mit seiner beachtlichen Körpergröße von 1,97 Meter könnte er auch locker selbst den Korb erreichen.
Der spanische Monarch schaute sich interessehalber auch das 3x3-Basketball-Finale der Männer an, das ganz ohne spanische Beteiligung war – und freute sich solidarisch mit der niederländischen Kronprinzessin Amalia über Gold für die Niederlande.
So groß ist das sportliche Angebot in Paris, dass sich die spanische Königsfamilie aufteilte, um möglichst viele ihrer Landsleute zu unterstützen. Felipes Frau Königin Letizia zum Beispiel jubelte in Saint-Denis beim Wasserpolo.
Felipes und Letizias Töchter, die Infatinnen Leonor und Sofía, feuerten die spanischen Tischtennisspieler an...
... und machten Selfies beim Beachvolleyball.
Zweimal muss man hinschauen, um bei den Spielen das niederländische Königspaar zu entdecken: In ihrer orangenen Fankluft – König Willem-Alexander trägt Käppi, Königin Máxima (eigentlich die Grande Dame der extravaganten Hutmode) Fischerhut – sehen die Oranjes denkbar unprätentiös aus.
Beim Handball saß das Königspaar mit ihren beiden älteren Töchtern Amalia und Alexia auf den Rängen – nur die jüngste Prinzessin des niederländischen „A-Teams“, Ariane, fehlte.
Was machen eigentlich Nationen, die kein Königshaus ihr Eigen nennen können? Kein Problem, dafür gibt es doch Promis. Vor allem die formidable Turnshow der US-Amerikanerin Simone Biles zog die Stars an: Die Regisseurin Greta Gerwig und der Schauspieler Tom Cruise feuerten Biles an, ...
... genauso wie die Sängerin Lady Gaga, die im USA-Hoodie geduldig in die Handykameras der Umsitzenden lächelte.
Die Schauspielerin Jessica Chastain brachte ihre gesamte Familie zur großen bunten Biles-Show.
Auch das Promipaar Nicole Kidman und Keith Urban schaute mit seinen beiden Töchtern Sunday und Faith zu – sie drückten aber wahrscheinlich eher den Australierinnen die Daumen.
Einer darf sowieso nie fehlen bei Olympia: Der US-Rapper Snoop Dogg ist so etwas wie das inoffizielle Maskottchen dieser Spiele geworden.
Der 52-Jährige ist übrigens nicht nur zum Vergnügen in Paris. Er hat beim US-Sender NBC sein eigenes Olympia-Format. Schon vor drei Jahren, bei den Olympischen Spielen von Tokio, wurde seine Show zum Publikumshit.