Keiner bewegt sich eleganter auf dem internationalen Parkett und hat geschliffenere Tischmanieren: Dass Joachim Gauck und nicht Walter Freiwald Bundespräsident geworden ist, ist wohl der größte Irrtum der bundesdeutschen Geschichte. Meint Walter Freiwald.

Stuttgart - Ist es nur ein Missverständnis der Geschichte, dass der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck heißt und nicht Walter Freiwald? Der Dschungel-Opi und ehemalige Teleshopping-Moderator plauderte am Dienstagabend im RTL "Dschungelcamp" aus dem Nähkästchen: "Ich habe mich mal als Bundespräsident beworben.“ Sara Kulka ist beeindruckt: „Echt? Bist du politisch engagiert?“ Walter offenherzig: "Nein, überhaupt nicht. Aber als ich gehört habe, da kann sich jeder bewerben – auch der Peter Sodann." Joa, wenn man's so sieht...

 

"Das ist für mich genau der richtige Job, weil ich die Aura habe, die Ausstrahlung, ich habe die Rhetorik drauf, die ich auch fürs Ausland brauche, um mich im Ausland mit anderen Regierungsonkels zu treffen." Die SPD habe Freiwalds Bewerbung aber dankend abgelehnt.

Schlönvoigt retten Dschungelprüfung

Vielleicht überlegt es sich Sigmar Gabriel noch einmal anders, nachdem er gesehen hat, wie elegant sich Freiwald auf dem glitschigen Parkett der internationalen Speisenfolge bewegt? Zusammen mit GZSZ-Schönling Jörn Schlönvoigt trat der 60-Jährige zum Dinner for two in der "Dschungelkneipe" an: Auf dem Speiseplan stanten gebackene Taranteln, Kamelpenisse, Kotzfrucht und Busch-Schwein-Sperma.

Freiwald spuckte das meiste ungeniert wieder aus und hatte es dem tapferen jungen Herrn an seiner Seite zu verdanken, dass überhaupt fünf Sterne bei dem Spiel herauskamen.

An einer gesunden Selbsteinschätzung mangelt es ja den meisten der Dschungelkandidaten. Besonders vermessen sind aber Freiwalds Ambitionen: Wenn schon nicht Bundespräsident, dann wenigestens Dschungelkönig woll er werden. "Ich bin mental schon so fixiert auf diesen Sieg, dass mir den gar keiner mehr wegnehmen kann."

Über Brustimplantate und Stripp-Karrieren

Und sonst? Die Damen tauschten sich über den Grad der Echtheit ihrer Brüste aus ("Stört dich nicht so ein Fremdkörper in dir?"), Sara offenbart eine Zweit-Karriere als Stripperin (" Ich war in meinem Leben noch nie so trainiert, wie zu dieser Zeit.") und Patricia Blanco ihre Leidenschaft für ältere Männer ("Als ich 18 war, war ich mit einem 60-Jährigen zusammen“, berichtete sie. „Das war, denke ich mal, damals ein krasser Vaterkomplex. Heute verurteile ich das schon. Das war zu krass. Ich kann aber nicht sagen, wer das war, denn der war sogar recht bekannt. Ist aber jetzt schon tot.").

Einen bemerkenswerten Moment der Klarheit hatte Sara Kulka: "Hätten wir was studiert, dann säßen wir jetzt hinter der Kamera" - oder im Schloss Bellevue.