Diese Persönlichkeiten aus Politik, Sport, Kultur und Gesellschaft sind 2022 von uns gegangen. Mögen sie in Frieden ruhen.

Auch in diesem Jahr mussten wir uns wieder von vielen Persönlichkeiten verabschieden. Die Liste der prominenten Verstorbenen des Jahres ist leider viel zu lang. Unter ihnen sind Sportlegenden wie Uwe Seeler oder Jürgen Grabowski, die britische Monarchin Queen Elizabeth II., monumentale Politiker wie Michail Gorbatschow oder Rockstars wie Taylor Hawkins oder Mark Lanegan.

 

Behalten wir sie in guter Erinnerung und mögen sie bitte in Frieden ruhen.

Januar

6.1. Sidney Poitier (94) Als erster Afroamerikaner bekam er 1964 den Oscar für seine Hauptrolle in „Lilien auf dem Feld“.

6.1. Peter Bogdanovich (82) Erst Wunderkind des Kinos, dann stilbildender US-Regisseur („Paper Moon“, „What’s up, Doc?“).

10.1. Ali Mitgutsch (86) Der Bilderbuch-Künstler ist der Erfinder des Wimmelbuchs.

15.1. Nino Cerruti (91) Der italienische Modeschöpfer machte ab 1994 das Formel-1-Team von Ferrari schick.

19.1. Hardy Krüger (93) Der gebürtige Berliner Schauspieler bekam 1963 einen Oscar, und als „Weltenbummler“ schrieb er TV-Geschichte.

20.1. Meat Loaf (74) Er spielte in der „Rocky Horror Picture Show“ und verkaufte mehr als 100 Millionen Platten als der pompöseste aller Rocksänger.

23.1. Thierry Mugler (73) Der französische Modeschöpfer wirkte in den 80er- und frühen 90er-Jahren stilbildend auf die Modewelt ein.

Februar

2.2. Monica Vitti (90) Die italienische Schauspielerin arbeitete mit den Regisseuren Michelangelo Antonioni und Mario Monicelli zusammen.

22.2. Mark Lanegan (57) Mit der Band Screaming Trees und später als Solokünstler wird der US-Amerikaner zum schönsten Bariton des Grunge-Rocks.

März

11.3. Jürgen Grabowski (77) Fußball-Weltmeister von 1974 und Legende der Eintracht aus Frankfurt.

13.3. William Hurt (71) Der US-Schauspieler wird für seine Rolle in „Kuß der Spinnenfrau“ (1986) mit dem Oscar ausgezeichnet.

16.3. Egidius Braun (97) Der Fußball-Funktionär war von 1992 bis 2001 Präsident des DFB.

23.3. Madeleine Albright (84) In Prag geboren, rückt sie 1997 als erste Frau an die Spitze des US-Außenministeriums.

25.3. Taylor Hawkins (50) Als Schlagzeuger machte der Kalifornier die Foo Fighters zur größten Rockband der Welt.

April

4.4. Wanda Semeniwna Objedkowa (91) Die ukrainische Holocaust-Überlebende stirbt in einem Luftschutzkeller in Mariupol.

9.4. Michael Degen (90) Der Schauspieler arbeitete mit Peter Zadek, Claude Chabrol und Ingmar Bergman zusammen. Zuletzt spielte er in der „Donna Leon“-Krimiserie.

16.4. Joachim Streich (71) Der DDR-Rekordnationalspieler wurde als der „Gerd Müller des Ostens“ bezeichnet.

30.4. Mino Raiola (53) Der italienische Fußball-Spielerberater war zuvor mehrmals als verstorben vermeldet worden.

Mai

26.5. Ray Liotta (67) Der US-Schauspieler war nach dem Erfolg von „Goodfellas“ (1990) auf Gangster-Rollen abonniert.

30.5. Friedrich Christian Delius (79) Der Schriftsteller („Der Sonntag, an dem ich Weltmeister wurde“) wurde 2011 mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.

Juni

17.6. Jean-Louis Trintignant (91) Der französische Charakterdarsteller wirkte in weltweit über 140 Film- und TV-Rollen mit.

28.6. Martin Bangemann (87) Der promovierte Jurist war Parteichef der FDP, Bundeswirtschaftsminister und EU-Kommissar.

Juli

13.7. Dieter Wedel (82) Der deutsche Regisseur („Der große Bellheim“) begeisterte ein Millionenpublikum. Zuletzt überschatteten Vorwürfe sexuellen Missbrauchs sein Lebenswerk.

14.7. Ivana Trump (73) Unternehmerin war die erste Ehefrau von Donald Trump.

21.7. Uwe Seeler (85) Der 72-malige Nationalspieler, DFB-Ehrenspielführer und Hamburger Wahrzeichen ist eine Ikone des deutschen Fußballs.

25.7. Paul Sorvino (83) Der US-Schauspieler wird durch ikonische Mafiarollen wie „Goodfellas“ berühmt.

August

8.8. Olivia Newton-John (73) Mit ihrem Auftritt im Filmmusical „Grease“ (1978) wird die britisch-australische Sängerin und Schauspielerin zum Superstar.

11.8. Rolf Eden (92) Der Hamburger Geschäftsmann und frühere Nachtclubbesitzer verkörperte ein Leben lang den „letzten Playboy“.

12.8. Wolfgang Petersen (81) Das Kino-Epos „Das Boot“ bahnt dem Regisseur 1981 den Weg nach Hollywood.

16.8. Eva-Maria Hagen (87) Die Schauspielerin, Sängerin, Autorin und Mutter von Nina Hagen galt als die „Brigitte Bardot“ der DDR.

29.8. Hans-Christian Ströbele (83) Der Jurist, Bundestagsabgeordnete und frühere RAF-Anwalt ist Mitbegründer der Partei Die Grünen.

30.8. Michail Gorbatschow (91) Der ehemalige sowjetische Staatschef gilt als einer der Väter der Deutschen Einheit.

September

8.9. Queen Elizabeth II. (96) Kein Monarch und keine Monarchin saß länger auf dem britischen Thron als sie, die 1952 nach dem Tod ihres Vaters König Georg VI. mit 26 Jahren Königin wurde.

13.9. Jean-Luc Godard (91) Der Mitbegründer der Nouvelle Vague („Außer Atem“) hat seinen Ehrenoscar nicht selbst abgeholt. Hollywood war nie seins.

Oktober

4.10. Loretta Lynn (90) Die Grande Dame der US-Countrymusik.

11.10. Angela Lansbury (96) „Mord ist ihr Hobby“, doch eine Klasse für sich ist die 2014 in den britischen Adelsstand gehobene Schauspielerin auch in Hollywood und am Broadway.

14.10. Robbie Coltrane (72) Der gebürtige Schotte brilliert als Komödiant, Charakterschauspieler und sogar in Actionfilmen.

22.10. Dietrich Mateschitz (78) Der Industrielle, Mäzen, Sportfunktionär und Medienmacher ist der Erfinder von Red Bull.

28.10. Jerry Lee Lewis (87) Mit Little Richard, Chuck Berry und Elvis ebnete der Amerikaner dem Rock’n’Roll den Weg.

November

24.11. Hans Magnus Enzensberger (93) Der Lyriker, Denker, Intellektuelle und Rebell prägte das Nachkriegsdeutschland – und das auch noch unterhaltsam.

30.11. Christiane Hörbiger (84) Ob Kassenhits, Theaterkunst und leichte TV-Ware – „die Hörbiger“ ist ihre eigene Marke.

30.11. Christie McVie (79) Mit Fleetwood Mac wird die Musikerin zur Grand Dame des Softrock und weißen Blues.

30.11. Meinhard von Gerkan (87) Eines der ersten Großprojekte des Stararchitekten war der Berliner Flughafen Tegel. Seine Arbeit am BER sorgte derweil für negative Schlagzeilen.

Dezember

11.12. Angelo Badalamenti (85) Filme und Serien von David Lynch wären ohne die Musik des US-Komponisten nur halb so aufreibend gewesen.

5.12. Kirstie Alley (71) Die US-Schauspielerin spielte in der Sitcom „Cheers“ und im Film „Kuck mal, wer da spricht“.

19.12. Terry Hall (63) Als Sänger der britischen Band The Specials („Ghost Town“) brachte er Politik und Tanz in Einklang.

29.12. Pelé (82) Die brasilianische Ikone des Weltfußballs, bürgerlich Edson Arantes do Nascimento, ist der „GOAT“, Greatest of all Time, der Beste aller Zeiten.

29.12. Vivienne Westwood (81) Die britische Modedesignerin gab Mitte der 70er-Jahren der Punkbewegung in Großbritannien einen Look und das intellektuelle Besteck zur Rebellion.