Nach mehreren Jahren Bauarbeiten in Stuttgart wird nun der Grundstein für Stuttgart 21 gelegt. Wenn das umstrittene Projekt fertig sei, werde es viele Bahnfahrer begeistern, sagt Bahn-Chef Rüdiger Grube. Projektgegner machen ihrem Ärger mit Pfiffen Luft.

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Stuttgart - Bahnchef Rüdiger Grube hat das Milliarden-Bahnprojekt Stuttgart 21 als „großes Geschenk“ an Stuttgart bezeichnet. Durch die Tieferlegung des Bahnhofs samt Gleisen erhalte die Schwabenmetropole zusätzliche Flächen, sagte er am Freitag in Stuttgart zur Grundsteinlegung für das umstrittene Projekt. Am Rande gab es Pfiffe und Proteste von Gegnern des Vorhabens.

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Er habe sieben Jahre auf diesen Moment gewartet, sagte Grube. „Das ist ein deutliches Zeichen, dass das Projekt unumkehrbar ist“, betonte er. Stuttgart 21 ist wegen hoher Kosten und massiver Eingriffe in die Infrastruktur umstritten.

Grube: Stuttgart 21 wird viele Bahnfahrer begeistern

Wenn Stuttgart 21 fertig sei, werde es viele Bahnfahrer begeistern, sagte Grube mit Blick auf die starken Behinderungen durch die Bauarbeiten. „Millionen Fahrgäste werden von kürzeren Reisezeiten, neuen Direktverbindungen und erweiterten Angeboten profitieren - und die ganze Stadt von 100 Hektar Stadtentwicklungsfläche mitten im Zentrum.“

Ende 2021 soll die unterirdische Durchgangsstation in Betrieb gehen. Startschuss für den Baubeginn war bereits im Februar 2010.

Sechs Jahre nach den Massendemonstrationen gegen Stuttgart 21 gab es am Rande der Grundsteinlegung neue Proteste. Ministerpräsident Winfried Kretschmann sowie Oberbürgermeister Fritz Kuhn (beide Grüne) hatten aus Termingründen abgesagt. Der neue Bahnhof von Stararchitekt Christoph Ingenhoven ist Kern der Neuordnung des Bahnknotens Stuttgart.