Nach ersten russischen Luftangriffen in Syrien wollen Russland und die USA sich über das weitere Vorgehen beraten. Die Verhandlungen könnten bereits am heutigen Donnerstag beginnen.

Moskau - Die Absicht zur Zusammenarbeit wurde nach einem Treffen der Außenminister John Kerry und Sergej Lawrow in New York verlautbart. Lawrow kündigte an, dass sein Land die Luftangriffe fortsetzen werde. Ins Visier genommen würden einzig Stellungen von „Terroristen“.

 

Er wies Vorwürfe zurück, die Attacken vom Mittwoch hätten gemäßigten Rebellen gegolten, und es habe zivile Opfer gegeben. „Davon ist uns nichts bekannt“, sagte Lawrow der Agentur Interfax zufolge.

Das Verteidigungsministerium in Moskau veröffentlichte Satellitenbilder. Darauf sei zu sehen, dass in Syrien unter anderem Munitionsdepots und Treibstofflager sowie Kommandostellen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) getroffen worden seien, hieß es.

Der russischen Tageszeitung „Kommersant“ zufolge hat Moskau nahe der syrischen Stadt Latakia eine massive Militärpräsenz aufgebaut. Unter anderem seien dort Suchoi-Kampfjets sowie Mehrzweck-Hubschrauber und Bomber stationiert. Das Blatt hatte zuletzt berichtet, dass sich im russischen Marinestützpunkt in der syrischen Hafenstadt Tartus etwa 1700 russische Soldaten befinden sollen. Moskau bestätigt dies nicht.