Mit Spannung wird die Rede von Präsident Wladimir Putin erwartet: Die russische Militärparade zum 77. Jahrestag des Sieges der Sowjetunion über Nazi-Deutschland hat begonnen.

Im Schatten von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat in Moskau die größte Militärparade des Landes zum 77. Jahrestag des Sieges der Sowjetunion über Nazi-Deutschland begonnen. Tausende Soldaten zogen am Montag bei kaltem Wetter auf dem Roten Platz auf.

 

Mit besonderer Spannung wurde die Rede von Präsident Wladimir Putin erwartet. Er sollte sich auch zum Krieg in dem Nachbarland äußeren. Der Kreml spricht von einer „militärischen Spezial-Operation“.

Die mit einem Großaufgebot an Uniformierten gesicherte Innenstadt glich einer Festung. Hunderte Veteranen, die russische Führung sowie Patriarch Kirill, das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, nahmen auf einer Ehrentribüne Platz. Putin, der lächelte, begrüßte die Veteranen mit einem Handschlag. In Europas größter Stadt waren auch Tausende Menschen unterwegs, um sich die Waffenschau anzusehen.

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Bei der traditionellen Parade in Moskau marschieren rund 11.000 Soldaten. Außerdem werden Panzer und andere Militärtechnik gezeigt. Ein Höhepunkt der Parade ist eine Flugshow. Acht Kampfflugzeuge sollen darüber hinaus am Himmel den Buchstaben „Z“ formen, der das offizielle Symbol für Russlands Militäreinsatz in der Ukraine ist. Dieses Mal ist kein ausländischer Staatschef bei der Parade zu Gast. Insgesamt gab es 28 Paraden im flächenmäßig größten Land der Erde.

Am 8. Mai 1945 war der Zweite Weltkrieg in Europa mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht zu Ende gegangen. Russland begeht am 9. Mai mit dem „Tag des Sieges“ über Nazi-Deutschland seinen wichtigsten Feiertag.