Alleine am Montag werden 34 Fälle bekannt. Die echten Beamten warnen eindringlich vor den Betrügern und geben Tipps.

Rutesheim - Aktuell registriert die Polizei in Rutesheim eine ganze Welle von Anrufen falscher Polizeibeamter, die versuchen, insbesondere ältere Menschen um ihr Erspartes zu bringen. Allein am Montag hatten sich 34 Bürger gemeldet, die die kriminellen Absichten aber erkannt und Aufforderungen zur Übergabe von Bargeld und Wertgegenständen keine Folge geleistet hatten.

 

Dabei traten die Unbekannten mit der bekannten Masche auf und berichteten von in der Nähe festgenommenen Einbrechern und bei ihnen aufgefundenen Hinweisen auf den Wohnort der Angerufenen. Auch am Dienstag hielt diese Anrufserie noch an.

„Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen“

Die Polizei warnt vor den Betrügern und rät: „Niemals rufen Polizeibeamte, Staatsanwälte oder andere Amtspersonen bei Ihnen an und fragen Sie nach ihren persönlichen Verhältnissen oder bestehendem Vermögen aus. Geben Sie niemandem derartige Auskünfte und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.“

Weiter heißt es: „Notieren Sie die angezeigte Telefonnummer, den angeblichen Namen und die angebliche Dienststelle des Anrufers und legen Sie auf. Nehmen Sie stattdessen Kontakt mit der Ihnen bekannten Polizeidienststelle in Ihrer Nähe auf oder wählen sie den Polizeinotruf 110 und teilen sie den Vorfall mit.“ Dabei nicht die Rückruftaste verwenden, da man sonst wieder bei den Tätern landet.

„Lassen Sie sich nicht davon täuschen, wenn auf ihrem Display eine Nummer erscheint, die scheinbar mit der Telefonnummer einer Polizeidienststelle übereinstimmt oder wie eine Notrufnummer aussieht“, warnt die Polizei. Diese Anzeige komme durch technische Manipulationen der Betrüger zustande, die aber von einem ganz anderen Anschluss anrufen.