Die Straßenbaustellen rund um den Ort sind demnächst fertig.

Rutesheim - Die zahlreichen Straßenbaustellen rund um Perouse und die damit verbundenen Sperrungen und Umleitungen gehen in dieser Wochen voraussichtlich ihrem Ende entgegen. Damit gelten künftig viele neue Regelungen, die eigentlich das Ziel der großen Baustelle waren: In Perouse wird der Verkehr weniger, und die Nahversorgung ausgebaut.

 

„Die umgebaute Einmündung der Steinbruchspange bei der Heimsheimer Straße wird spätestens am Mittwoch, 18. Oktober, für den Verkehr freigegeben“, sagt Martin Killinger, der Erste Beigeordnete der Stadt Rutesheim. Autos dürfen dann in Fahrtrichtung Rutesheim an der Abzweigung der künftigen Kurve der Steinbruchspange mit der alten Heimsheimer Straße nicht mehr in den Waldenserort einfahren. Allerdings gilt hier der Zusatz „Busse, landwirtschaftlicher Verkehr und Anlieger Perouse frei“. Die Autofahrer werden auch mit einem Schild darauf aufmerksam gemacht: „Keine Durchfahrt zur Autobahn 8 und nach Rutesheim und Weissach“. Die Durchfahrt durch Perouse zum neuen Knotenpunkt und zum Kreisverkehr Nord ist damit für nicht berechtigte Fahrzeuge verboten. Das gilt nicht für den Anlieger- und Besucherverkehr, etwa um Einkäufe im Netto-Markt zu tätigen, bei Fahrten zum Sportheim Perouse oder für Besuche im Ort.

Keine Durchfahrt nach Heimsheim/Enzkreis

Autos, die in der Gegenrichtung nach Heimsheim unterwegs sind, können nicht mehr durch den Ort fahren. Für diese gilt am südlichen Ast des Kreisverkehrs Nord das Verbotszeichen mit dem Zusatz „Keine Durchfahrt nach Heimsheim/Enzkreis“. Das gleiche gilt auch für die Autos, die aus dem Parkplatz des Netto-Marktes ausfahren. Auch die dürfen nicht durch den Ort in Richtung Heimsheim und Enzkreis fahren.

„Der Durchgangsverkehr nach Heimsheim und in den Enzkreis von der Landesstraße aus Rutesheim und von der Kreisstraße Flacht her kommend, ist somit schon ab der Ortseinfahrt Perouse ausgeschlossen“, fasst Killinger die neuen Regelungen zusammen. „Für die berechtigten Busse, den landwirtschaftlichen sowie den Anlieger- und Besucherverkehr ist die Fahrt durch den Ort weiterhin möglich.“

Am 23. Oktober startet die fünfte Bauphase

Mit der neuen Ostumfahrung von Perouse dauert es noch ein paar wenige Tage länger: Von Montag, 23. Oktober an, werden hier alle neu gebauten Straßen für den Verkehr freigegeben. Das sind die direkte Verbindung der Landesstraße zwischen dem Teilort und Rutesheim, die Kreisstraße zwischen Perouse und Malmsheim und natürlich die verlängerte Ausfahrt auf die Autobahn.

„Nun beginnt die letzte, die fünfte Bauphase“, erklärt der Rutesheimer Erste Beigeordnete. Das beinhaltet den Rückbau des alten Kreisverkehrs im Waldenserort und die Neugestaltung der Bushaltestellen. Auch muss der neue barrierefreie Weg für Fußgänger und Radfahrer von Perouse zur neuen Geh- und Radwegbrücke über die Ostumfahrung angelegt werden.

Auch für den Busverkehr gelten neue Regeln

Für den Busverkehr gelten ebenfalls Änderungen. In Fahrtrichtung Rutesheim halten die Busse künftig auf der Ostseite der Straße. Die Haltestellen (anstelle der Bushaltestellen beim alten Kreisverkehr Perouse in der Hauptstraße) werden vom 23. Oktober an in der Wilhelm-Kopp-Straße Höhe Waldenserstraße eingerichtet.

Auch wird zur Versorgung des neuen Netto-Marktes eine Gasleitung verlegt. Dieser Bereich muss voraussichtlich bis zum 1. Dezember gesperrt werden. Das bedeutet: Während dieser Baustelle ist die Ausfahrt aus der Hauptstraße bei der Bäckerei Sehne nicht möglich. Die Fahrt in der Heimsheimer Straße ist nur bis zur Einmündung der Malmsheimer Straße möglich. Für Fußgänger und Radler nach Rutesheim wird ein Provisorium, das über die neue Brücke führt, eingerichtet.

„Leider ist die durch das Regierungspräsidiums Stuttgart beauftragte notwendige neue Programmierung der Ampeln bei der Autobahn-Anschlussstelle Rutesheim nicht rechtzeitig fertig geworden“, bedauert Killinger. Aus diesem Grund dürfe vorläufig auch die hier direkt am Knoten notwendige neue Furt für Fußgänger und Radler noch nicht markiert werden, und das sei unbedingt notwendig. „Das Queren der Straße ohne diese neue Furt wäre bei der hohen Verkehrsdichte sehr gefährlich“, warnt der Erste Beigeordnete.