Im Gewerbegebiet an der Autobahn entsteht ein Paradies für Skater, Skifahrer und BMX-Fahrer. Schon Ende des Jahres soll es fertig sein.

Rutesheim - Frech streckt das Häschen die rote Zunge raus. Um den Hals trägt es ein Stachelhalsband. So sieht das Logo der Freestyle Academy Stuttgart aus, die bis Ende des Jahres im Rutesheimer Gewerbegebiet an der Autobahnabfahrt entsteht. Beherbergen soll die große Halle verschiedene Bereiche für Skater, BMX-Fahrer sowie verschiedene Skipisten. Damit verdoppelt sich quasi das Freizeitangebot an der Rutesheimer Anschlussstelle, wo es bereits den Hochseilgarten und die Minigolf-Anlage der Kraxl-Alm gibt.

 

Die waren letztlich auch ein gutes Argument für den Investor. „Wir wollten eine entsprechende Umgebung“, erklärt Jasmin Schuster, Projektleiterin bei der Creative Company. Diese wurde als Betreiber der Freestyle Academy gegründet und sitzt in Höfingen. Durch die Nähe zur Autobahn sei das Gelände auch sehr gut erreichbar. Gebaut wird zwischen Drescher- und Pforzheimer Straße, direkt gegenüber von Burger King und Tankstelle.

Unter dem Begriff Freestyle werden verschiedene Fun-Sportarten zusammengefasst, bei denen es darum geht, eigene Tricks vorzuführen. Etwa beim olympischen Ski-Freestyle oder Snowboard. Eine Freestyle Academy gibt es bereits im schweizerischen Laax, sie wurde 2003 gegründet. 2010 kam dort eine Halle dazu. „Das ist ein Franchise-Unternehmen“, erklärt die Projektleiterin. Nach eigenen Angaben wollten die Schweizer damals Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, sicher und unter professioneller Trainingsanleitung an ihren Kunststücken zu feilen.

Mit vielen englischen Begriffen erläutert Jasmin Schuster, was in der 1600 Quadratmeter großen Halle entstehen soll. Für Skater – egal ob auf Inline-Skates oder Skateboards – soll es einen Bereich geben mit einer Bowl, also einer schüsselförmigen Vertiefung, einer Street, auf der Hindernisse hintereinander wie auf einem Parcours abgefahren werden, sowie einer Mini-Ramp, auf der sich leichtere Hindernisse für Anfänger befinden. „Das Skate-Areal kann auch mit BMX-Rädern befahren werden“, fügt Schuster hinzu.

Auch ganzjähriges Skifahren soll in der Freizeithalle möglich sein – dank eines speziellen Schneebelags. „Es wird keinen echten oder künstlichen Schnee geben und somit nicht kalt sein in der Halle“, sagt die Projektleiterin Schuster. Jeder könne aber sein normales Ski-Equipment nutzen, egal ob Alpin-Ski oder Snowboard. Wer keins hat, soll sich die nötige Ausstattung aber auch dort leihen können. Zu den Pisten wird auch eine Rampe gehören. Wer dort runterfährt und seinen Trick in der Luft vollführt, landet dann weich in einer Grube. „Bisher sind diese mit Schaumstoff gefüllt, sogenannte Schnitzelgruben. Wir werden aber ein neues System haben, eine Airbag-Grube.“

Außerdem sind ein Trampolin- und ein Kinderbereich für Kids bis sechs Jahre sowie ein Bistro in Planung. Auch Mitarbeiter werden noch gesucht. Denn bis zur voraussichtlichen Eröffnung im November ist noch einiges zu tun.