Statt über ausgebaute Feldwege führt die Route nun direkt die Kreisstraße entlang.

Rutesheim/Leonberg - Knapp 2600 Meter lang ist der Radweg, der künftig die beiden Städte Rutesheim und Leonberg entlang der Kreisstraße 1082 verbindet. Schon am Montag, 17. Oktober, sollen die Bauarbeiten beginnen, damit die interkommunale Radroute noch vor dem Winter vollendet ist. Sofern das Wetter mitspielt, ist eine Fertigstellung für Ende November geplant.

 

So stand der Technische Aussschuss des Rutesheimer Gemeinderates am späten Montagnachmittag etwas unter Zugzwang, dem Projekt des Landkreises Böblingen seinen Segen zu erteilen. Denn: ein rund 500 Meter langer Teil der neuen Verbindung führt über einen bereits bestehenden Radweg auf Rutesheimer Gemarkung, für dessen Instandsetzung die Stadt nun selbst aufkommen muss. 110 000 Euro sind dafür vorgesehen. „Die ersten 100 Meter sind ein Teil der alten Landesstraße. Der Rest wurde mit sehr einfachen Mitteln provisorisch befestigt“, erläuterte der Erste Beigeordnete Martin Killinger.

612 000 Euro kostet der gesamte Radweg

Während der Rest des Radweges als Neubau Fördermittel des Landes erhält, zählt der Rutesheimer Abschnitt dagegen als Sanierung und muss ohne Zuschuss auskommen. Um das zu finanzieren, wird der zweite Teil des Feldwegs Pfaffengrund um ein Jahr auf 2018 verschoben. Dafür waren 80 000 Euro eingeplant. Ausführen wird die Arbeiten die Firma Strabag aus Freudenstadt, die mit 612 456 Euro das günstigeste Angebot abgab.

Der Rutesheimer Abschnitt wird auf 3,5 Meter Breite ausgebaut, weil dieser auch von Traktoren genutzt wird. Dann überquert die Route die Kreisstraße. Der restliche Weg bis zum Ortseingang Leonberg wird dagegen nur 2,5 Meter breit. Ab da werden die Radfahrer dann auf den Schutzstreifen auf der Fahrbahn geleitet.