Als Schauspieler scheinen Sie aktuell mehr denn je Interesse an leichterer Kost zu haben, wenn man sich kommende Projekte wie „The Nice Guys“ oder das Musical „La La Land“ ansieht. Wie kommt’s?
Eigentlich ist das nicht so überraschend. Der erste Film, den ich in meinem Leben mit Begeisterung sah, war „Wayne’s World“. Und im Fernsehen liebte ich als Kind die Filme von Abbott und Costello oder Musicals wie „Singin’ in the Rain“. Ich hatte immer im Sinn, solche Filme zu drehen, aber da bekam ich zu Beginn meiner Karriere erst keinen Fuß in die Tür. Ich begann zunächst in der Welt des Independent-Kinos, da ging es vor 15 Jahren eben sehr dramatisch zu. So startete ich also mit Filmen wie dem Neonazi-Drama „The Believer“ durch. Aber sobald ich die Chance bekam, bei anderen Geschichten mitzuwirken, habe ich das mit Freude getan.
Etwas ganz anderes ist auch der nächste Film, den Sie 2016 wohl drehen: die mit Spannung, aber auch Skepsis erwartete Fortsetzung von Ridley Scotts „Blade Runner“.
Ich muss Sie gleich warnen: die haben mir natürlich einen Chip implantiert – und sobald ich auch nur ein Wort zu viel über das Projekt verrate, fliegen wir alle in die Luft (lacht). Das ist einfach ein Traumprojekt. Wie alle anderen auch bin ich ein riesiger Fan des Films von 1982. Der Regisseur Denis Villeneuve, der den neuen Film inszeniert, hat sogar seine Abschlussarbeit an der Filmhochschule darüber geschrieben. Wie er und Ridley die Geschichte nun weitergesponnen haben, ist der Wahnsinn. Unglaublich interessant! Sogar Harrison Ford ist wieder mit dabei.
Und es gibt wirklich nichts, was Sie uns über die Geschichte schon verraten können?
Sie glauben, das war ein Scherz mit dem Chip? Ich wäre mir da an Ihrer Stelle nicht so sicher . . .