Verkehrsverbände fordern Einbindung der Radler bei neuer S-Bahn-Trasse von Bernhausen nach Neuhausen.

Lokales: Armin Friedl (dl)

Filderstadt - Die voranschreitende Planung der S-Bahnverlängerung von Bernhausen nach Neuhausen wird vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) sowie vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) begrüßt. In Details aber sehen sie erheblichen Verbesserungsbedarf. Ihr Hauptkritikpunkt: Der Radweg zwischen Bernhausen und Neuhausen. Dieser ist Teil einer Radschnellverbindung, die vom Landreis Esslingen derzeit geprüft wird.

 

Als Teil der Radnetz-BW-Hauptachse sollte diese parallel zu den neuen Schienen verlaufen, was nach aktuellem Planungsstand so nicht der Fall ist. Das sei jetzt nach der Anhörung zur zweiten Planänderung nicht gegeben. „Der dicht besiedelte Filderraum ist eine Region der kurzen Wege. Zu Fuß und mit dem Rad können S-Bahn-Stationen leicht erreicht werden, wenn eine gute Anbindung hergestellt wird. Bereits in der Planung sollten umliegende Kommunen motiviert werden, Fußwegebeziehungen und Radverbindungen auf die S-Bahnverlängerung abzustimmen und barrierefrei zu realisieren“, so Petra Schulze vom Kreisverband Esslingen des VCD.

Dazu gibt es konkrete Vorschläge vom ADFC, etwa zu Neuhausen: „Die aktuelle Radwegführung über den Gehweg entlang der Bernhäuser Straße ist problematisch. Wir empfehlen, die Ausleitung nach Norden zu überdenken“, so Joachim Schleicher vom Kreisverband Esslingen, „im Sinne einer geradlinigen Radwegeführung sollte die Radverbindung durchgehend bis zum Bahnhof Neuhausen geführt werden. Auch die Möglichkeit, die Robert-Bosch-Straße zur Fahrradstraße aufzuwerten und an den Radweg anzubinden, sollte geprüft werden“.