Baden-Württemberg: Eberhard Wein (kew)

Seither wartet der Kreis Göppingen auf ein Testat der zuständigen DB-Netz, in dem die Verfügbarkeit der Trassen zugesichert wird - bis jetzt vergeblich. Obwohl schon mehrfach versprochen, sei das Testat auch jetzt nicht in greifbarer Nähe, sagte der Landrat Edgar Wolff (parteilos). Und ob sich daran bis zum Jahr 2015 etwas ändert, ist ungewiss. Auch die Frage, wann mit dem Testat zu rechnen sei, blieb unbeantwortet. Er habe kurz vor Weihnachten deshalb den Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) angeschrieben und um Unterstützung gebeten.

 

Im Göppinger Kreistag stößt all dies auf wachsendes Unverständnis. Die Situation sei absurd, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Rapp. "Wir wissen noch nicht, ob ein S-Bahn-Betrieb möglich ist, doch gleichzeitig sollen wir Wagenmaterial bestellen." Der SPD-Verkehrsexperte Arnulf Wein kritisierte, dass es für das Milliardenprojekt Stuttgart 21 immer noch keine ausformulierte Angebotskonzeption gebe.

S1 soll erweitert werden

Ein Testat sei doch keine unmögliche Aufgabe, schimpfte die Grünen-Fraktionschefin Martina Zeller-Mühleis und stellte fest: "Man lässt uns am langen Arm verhungern." Der Landrat sieht hingegen jetzt die Chance, die Bemühungen voranzutreiben. Das Datum 2015 erzeuge einen "willkommenen Druck", den er nun noch erhöhen möchte. Er denke daran, denselben Kreis aus Politikern und Wirtschaftsvertretern zu aktivieren, der sich auch für den Weiterbau der B10 starkmache, sagte Wolff.

Nach den bisherigen Plänen soll die S1, die von Herrenberg nach Plochingen fährt, stündlich in den Landkreis Göppingen verlängert werden. Die Voraussetzung dafür ist, dass der Schnellbahnverkehr über die dann fertige Neubaustrecke geführt wird. Die S-Bahn könnte sich dann im Halbstundenrhythmus mit einer S-Bahn-ähnlichen Regionalbahn abwechseln, die von Ulm kommt, im Kreis Göppingen alle Stationen anfährt, in Richtung Stuttgart aber nur noch in den größeren Städten hält.

Unterstützung bei Landesverkehrsminister gesucht

Seither wartet der Kreis Göppingen auf ein Testat der zuständigen DB-Netz, in dem die Verfügbarkeit der Trassen zugesichert wird - bis jetzt vergeblich. Obwohl schon mehrfach versprochen, sei das Testat auch jetzt nicht in greifbarer Nähe, sagte der Landrat Edgar Wolff (parteilos). Und ob sich daran bis zum Jahr 2015 etwas ändert, ist ungewiss. Auch die Frage, wann mit dem Testat zu rechnen sei, blieb unbeantwortet. Er habe kurz vor Weihnachten deshalb den Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) angeschrieben und um Unterstützung gebeten.

Im Göppinger Kreistag stößt all dies auf wachsendes Unverständnis. Die Situation sei absurd, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Rapp. "Wir wissen noch nicht, ob ein S-Bahn-Betrieb möglich ist, doch gleichzeitig sollen wir Wagenmaterial bestellen." Der SPD-Verkehrsexperte Arnulf Wein kritisierte, dass es für das Milliardenprojekt Stuttgart 21 immer noch keine ausformulierte Angebotskonzeption gebe.

S1 soll erweitert werden

Ein Testat sei doch keine unmögliche Aufgabe, schimpfte die Grünen-Fraktionschefin Martina Zeller-Mühleis und stellte fest: "Man lässt uns am langen Arm verhungern." Der Landrat sieht hingegen jetzt die Chance, die Bemühungen voranzutreiben. Das Datum 2015 erzeuge einen "willkommenen Druck", den er nun noch erhöhen möchte. Er denke daran, denselben Kreis aus Politikern und Wirtschaftsvertretern zu aktivieren, der sich auch für den Weiterbau der B10 starkmache, sagte Wolff.

Nach den bisherigen Plänen soll die S1, die von Herrenberg nach Plochingen fährt, stündlich in den Landkreis Göppingen verlängert werden. Die Voraussetzung dafür ist, dass der Schnellbahnverkehr über die dann fertige Neubaustrecke geführt wird. Die S-Bahn könnte sich dann im Halbstundenrhythmus mit einer S-Bahn-ähnlichen Regionalbahn abwechseln, die von Ulm kommt, im Kreis Göppingen alle Stationen anfährt, in Richtung Stuttgart aber nur noch in den größeren Städten hält.