Ein betrunkener 16-Jähriger schläft am Samstag im Gleisbett. Der Lokführer einer S-Bahn sieht den Jugendlichen und leitet eine Notbremsung ein. Verletzt wird der Junge dennoch.

Nur durch eine Notbremsung hat eine S-Bahn am Samstag einen Unfall mit einem betrunkenen 16-Jährigen verhindert. Laut Polizei schlief der Jugendliche gegen 8.40 Uhr im Gleisbereich auf der Strecke Waiblingen–Neustadt-Hohenacker.

 

Nach bisheriger Erkenntnis soll sich der mit mehr als einem Promille betrunkene Jugendliche am Samstagmorgen zunächst zum Schlafen in den Gleisbereich gelegt haben. Der Lokführer einer Bahn der Linie S3 erkannte die gefährliche Situation und leitete umgehend eine Schnellbremsung ein, wodurch eine Kollision verhindert wurde. Der 16-Jährige wurde durch den Vorfall dennoch leicht verletzt und musste zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass Aufenthalte im Gleisbereich lebensgefährlich sind. Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Selbst bei einer sofort eingeleiteten Notbremsung kommen Züge erst nach mehreren hundert Metern zum Halt. Der Bremsweg eines Zuges bei 100 Stundenkilometern beträgt bis zu 1000 Meter.