Ein Notarzteinsatz sorgte am Donnerstag im Feierabendverkehr für erhebliche Probleme bei der S-Bahn. Die Folgen sind auch am Freitagmorgen noch spürbar.

Stuttgart - Nachdem ein Notarzteinsatz am Donnerstagabend für erhebliches Chaos im Stuttgarter S-Bahnverkehr gesorgt hatte, gibt es auch am Freitagmorgen noch einige kleinere Probleme. Wie der Verkehrsverbund Stuttgart meldet, verkehren einzelne Züge mit verringerter Sitzplatzanzahl.

 

Ein Bahnsprecher erklärt, warum: "Durch das Chaos von gestern sind unsere Umläufe durcheinander. Deshalb befinden sich jetzt einige Fahrzeuge nicht dort, wo sie eigentlich sein sollten." So kommt es, dass nun im morgendlichen Berufverkehr teilweise Züge unterwegs seien, die für die Auslastung am Morgen eigentlich zu kurz sind. Die Bahn hofft aber, das Problem im Laufe des Vormittags in den Griff zu bekommen.

Gegen S-Bahn gestürzt und schwer verletzt

Eine 36 Jahre alte Frau war am Donnerstagabend gegen eine einfahrende S-Bahn gefallen und hatte sich dabei schwer verletzt. Die Polizei sperrte die Haltestelle Rotebühlplatz/Stadtmitte für rund eine Stunde, was zu Störungen bei sieben S-Bahn-Linien führte.

Einige Züge wurden umgeleitet, andere fuhren nur noch Teilstrecken. Auch nach der Freigabe der Gleise am späten Donnerstagabend kam es noch zu Verspätung bei allen betroffenen S-Bahn-Linien.

Nach Angaben der Bundespolizei war die Frau mit ihrem Hund am S-Bahn-Gleis unterwegs, als die S4 Richtung Marbach einfuhr und sie aus zunächst ungeklärter Ursache ins Straucheln geriet.

Dabei fiel sie in die Lücke zwischen Bahnsteig und Bahn. „Sie hatte unfassbares Glück, dass sie sich nur Verletzungen am Kopf zugezogen hat“, sagte ein Sprecher. Die Frau war den Angaben nach deutlich betrunken. Ihr Hund blieb unverletzt und wurde beim Tiernotdienst untergebracht.