Die Friseurin Viktoria Kovalev belegt den dritten Platz beim „Wella National Trend Vision Award“.

Filderzeitung: Rebecca Anna Fritzsche (fri)

S-Mitte - Noch steht die gläserne Trophäe, die Viktoria Kovalev, ihr Assistent Davide Florio und Modell Monique Cavallaro aus Mannheim mitgebracht haben, bei Kovalev zuhause: „Sie muss noch mit dem Namensschild versehen werden“, erklärt die Bronzesiegerin. Danach soll die Auszeichnung im Salon „Be Blond“ an der Hauptstätter Straße aufgestellt werden, wo Kovalev arbeitet.

 

Assistent Davide Florio kennt die Friseurin über die Eigentümer von „Be Blond“. Er hat bereits mehrere Male als Assistent am „Wella National Trend Vision Award“ teilgenommen. „Deshalb wusste ich, dass er Erfahrung hat“, so Kovalev. „Er ist ein sehr positiver Mensch, und wir haben gut zusammengearbeitet.“ Modell Monique ist eine Kundin von Viktoria Kovalev im Salon: „Sie hat wunderschöne Haare, deshalb habe ich sie einfach gefragt, ob sie Lust hat mitzumachen, und sie hat gleich zugestimmt.“ Als Inspiration dienten Wella-Trendvorschläge, die eine Haarfarbe und einen Schnitt vorgaben. Kovalev und Florio entschieden sich für „Grace“, zu deutsch Grazie oder Anmut. „Jeder interpretiert die Vorgaben natürlich anders“, so Kovalev, „aber für uns war es wichtig, dass der Look natürlich aussieht, nicht künstlich.“

Rund 40 Teams haben am Finale teilgenommen

Da Kovalev im Salon „Be Blond“ arbeitet, der auf blonde Haare spezialisiert ist, musste es natürlich blond sein. „Elegant, selbstbewusst, in kalten und warmen Erdtönen“, so beschreibt Kovalev die Vorgaben. „Wir haben die Frisur mehrmals vorher geprobt. Monique hat sehr lange Haare –und diese Länge haben wir versucht, im Volumen umzusetzen.“ Beide sind zufrieden mit ihrem Modell: „Monique war ganz entspannt und hat alles mit sich machen lassen“, lobt Davide Florio. Neben der Hochsteckfrisur, die sie sich ausgedacht hatten, mussten Kovalev und Florio auch Make-up und Kleidung des Modells aussuchen. Zweieinhalb Stunden Zeit hatten die beiden beim Finale, um die Hochsteckfrisur zu schaffen. „Wir waren sogar früher fertig“, erzählt Kovalev.

Anders erging es ihnen beim Halbfinale im Juli: Dort haben die beiden nämlich in den letzten zehn Minuten noch einmal alles umgeworfen: „Wir haben gemerkt, dass etwas nicht passt an der Frisur“, so Davide Florio. „Also haben wir die hochgesteckten Haare noch einmal neu gemacht. Ich habe toupiert, Viktoria hat gleichzeitig Locken gemacht – aber wir sind fertig geworden.“ Er findet: „Man muss das Ganze auch locker sehen – wenn es nicht klappt, dann klappt es eben nicht.“ Trotzdem betonen beide, wie viel sie im Wettbewerb gelernt haben: „Man gewinnt so viel an Erfahrung“, meint Viktoria Kovalev.

Rund 40 Teams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben am Finale teilgenommen. „Es war einfach nur cool, als wir den dritten Platz gemacht haben“, sind sich die beiden einig. Jetzt kann sich Viktoria Kovalev zu den besten Trendfriseuren Deutschlands zählen. Im nächsten Jahr wird sie allerdings nicht wieder mitmachen können: Sie ist schwanger. „Da mache ich dann Babypause“, lacht sie.