Das Straßenfest hat wieder Tausende Besucher angelockt – und schon einmal den Lindenplatz wiederbelebt.

S-Ost - Bei der 12. Langen Ost-Nacht am Samstagabend haben Tausende von Menschen aus dem ganzen Stadtbezirk und darüber hinaus bis tief in die Nacht gefeiert. Schwerpunkt des großen Stadtbezirksfestes war wie immer die gesperrte Gablenberger Hauptstraße, aber auch auf dem SSB-Areal am Ostendplatz war viel geboten. Ab 18 Uhr füllte sich das große Fest-Areal zunächst etwas zögerlich – vielen war es um die Zeit noch zu heiß. Ab 20 Uhr setzte dann aber der Andrang ein – und das Stand-Personal an den Getränkeständen hatte alle Hände voll zu tun.

 

Trotz der Hitze zeigten die Raichberg-Realschüler am frühen Abend ihre in der vergangenen Woche einstudierten schweißtreibenden Zirkus-Kunststücke auf der großen Bühne beim Jugendhaus. Die Zuschauerränge waren voll besetzt. Zum Kulturprogramm auf dem Ostheimer Marktplatz gehörten unter anderem Auftritte der Tanzgruppe Pontiaki Estia des griechischen Kulturvereins, der türkischen Kindertanzgruppe Tüfem und dem Bauchtanzensemble Naadirah bellydancers der Tänzerin Bseisa.

So vielfältig wie das Kulturprogramm war auch das kulinarische Angebot an den vielen Ständen auf dem SSB-Areal und entlang der Gablenberger Hauptstraße. Indische Spezialitäten wurden ebenso angeboten wie türkische Leckereien, Pizza ebenso wie die unverzichtbare Rote.

Bundestagskandidaten ebenfalls vor Ort

Die politischen Parteien nutzten das Fest wie jedes Jahr und suchten an Ständen das Gespräch mit den Bürgern. Und weil Wahlkampf ist, fehlten auch die Kandidaten für den Bundestag nicht. Ein großes Gesprächsthema war – neben der an diesem Tag stundenlangen lautstarken Dauerbeschallung von Teilen des Stuttgarter Ostens durch die Hip-Hop-Open – die Zukunft der Villa Berg. Die überparteiliche Initiative Occupy Villa Berg freute sich an ihrem Stand über 200 interessierte Besucher.

Mit Einbruch der Dunkelheit erstrahlte an der Kreuzung Gablenberger Hauptstraße/Libanonstraße im wahren Wortsinn eine Zukunftsvision. Der Bereich könnte wieder – wie früher – zum Lindenplatz umgestaltet werden. Der Name erstrahlte in dieser Nacht schon einmal auf einer der Häuserfassaden.