Seit Jahresanfang kommen jeden Monat etwa 100 neue Flüchtlinge in Stuttgart an. Rund 160 ziehen aus. Derzeit haben 5300 von den insgesamt 6100 Bewohnern eine Aufenthaltserlaubnis oder Duldung. Sie könnten ausziehen und Platz für Andere machen, wenn es genügend bezahlbaren Wohnraum gäbe in der Stadt. „Ein Großteil der Leute wird noch Jahre in Unterkünften verbringen“, so Marco-Oliver Luz, beim Sozialamt für Flüchtlinge zuständig.

 

Obwohl zuletzt immer weniger Flüchtlinge nach Stuttgart kamen, bleibt die Lage angespannt. In der Hochphase 2015/2016 hatte die Stadt rund 10 000 Plätze. Derzeit sind noch rund 6000 Menschen in den 103 Unterkünften, verteilt auf alle 23 Bezirke der Stadt. Da ist von der kleinen Wohnung bis zum großen Systembau alles dabei. Es herrsche nach wie vor quasi „Vollbelegung“, heißt es von Seiten der Stadt.