Der Rupert-Mayer-Platz wird um die Einbahnstraße zwischen Karls-Gymnasium und Marienkirche vergrößert

S-Süd - Vor dem Haupteingang der Marienkirche ist der Rupert-Mayer-Platz bereits neu gestaltet worden. Nun soll auch der zweite Abschnitt des Platzes zwischen Karls-Gymnasium und Gotteshaus verschönert werden. Dazu wird die Einbahnstraße zwischen den beiden Gebäuden zurückgebaut.

 

Nur eines trübt die Freude an der Verschönerungsmaßnahme, welche mit 495 000 Euro veranschlagt ist: Die Bezirksbeiräte hatten gehofft, dass das Schulverwaltungsamt im Zuge der Arbeiten auch den Parkplatz vor der Schule in einen Pausenhof für die Schüler umgestalten lässt.

Das wäre ganz im Sinne der Schule. „Wir wollen den Hof als Pausenhof nutzen“, betonte Dieter Elsässer, der Schulleiter des Karls-Gymnasiums, in der Sitzung des Bezirksbeirats Süd. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass es weiter in unmittelbarer Nähe der Schule Parkplätze für die Lehrer gebe. Derzeit haben diese zusätzlich zum Lehrerparkplatz vor der Schule feste Stellplätze unter der Paulinenbrücke. Doch die Lehrer, das sagte Elsässer, seien nicht die einzigen, die den Parkplatz nutzen würden. Dort parkten auch Handwerker, die ehrenamtlichen Kochmütter oder der Reinigungsdienst. Offiziell, zumindest besagt dies das Schild an der Einfahrt zum Parkplatz, dürfen dort nur Lehrer ihre Fahrzeuge abstellen.

Anlieger müssen vermutlich länger nach Parkplätzen suchen

Zumindest einen Großteil der Fläche könnte man mit Pollern abtrennen, falls die Schule weiter zwei, drei Parkplätze benötige, schlugen die Bezirksbeiräte vor. Schließlich bräuchten die Schüler in den Pausen Flächen, um sich dort aufzuhalten. Und der Schulhof sei ja durch die neue Sporthalle kleiner geworden.

Ansonsten begrüßten die Mitglieder des Bezirksbeirats die Pläne zur Umgestaltung des Bereichs. Durch die Vergrößerung der Fläche hinter der Kirche, die ähnlich wie der vordere Bereich gestaltet wird, rückt die Marienkirche mehr ins Zentrum des Platzes. Im Zuge der Maßnahme werden zwar einige Bäume gefällt, darunter die drei markanten Bäume hinter der Kirche. Dafür werden aber zehn neue Bäume gepflanzt – die 45 000 Euro dafür stammen aus dem Baumersatzkonto des nahegelegenen Bauprojektes Caleido. Dort mussten die Investoren Ersatz für 29 gefällte Bäume leisten.

Mit dem Rückbau des kurzen Straßenstücks fallen jedoch auch 18 bewirtschaftete Parkplätze in diesem Areal weg. Das bedeutet für viele Anlieger vermutlich, dass sie länger nach einem Parkplatz suchen müssen. Die Stadt verliert dadurch jährliche Einnahmen von etwa 13 000 Euro.

Neben dem Platz hinter der Kirche wird auch der Gehwegbereich an der Furtbachstraße an den übrigen Rupert-Mayer-Platz angepasst. Damit die Autofahrer, die künftig nicht mehr auf Abbieger zwischen Schule und Kirche aufpassen müssen, dort nicht zu schnell fahren, wird die Furtbachstraße zwischen Schule und Kirche verengt. Mit den Bauarbeiten soll im Frühjahr 2014 begonnen werden. Die Stadt rechnet mit vier Monaten Bauzeit. Für den dritten Bauabschnitt des Rupert-Mayer-Platzes nahe und unter der Paulinenbrücke gibt es noch keinen solchen Zeitplan.