Der Konzern muss laut Ramsauer von vornherein klären, wenn jetzt von ihm „weiteres Zuwarten, weitere Verzögerungen erwartet werden, wer für diesen Schaden dann aufkommt. Das kann die DB selbst nicht tragen.“ Die von der Bahn genannten Summen zu den Kosten weiterer Verzögerungen erschienen ihm „mehr als plausibel, eher sogar vorsichtig“. Kretschmanns Sprecher erklärte dagegen, die von der Bahn genannten 410 Millionen Euro für den Bau- und Vergabestopp bis zur geplanten Volksabstimmung seien wohl zu hoch gegriffen. Man werde das prüfen.

Kretschmann setzt auf den Stresstest

 

Der Ministerpräsident war nach eigenen Worten nicht enttäuscht vom Ausgang des Gesprächs. „Enttäuscht kann man nur sein, wenn man hohe Erwartungen hat. Ich bin schon sehr gedämpft rangegangen.“ Der Grünen-Politiker bekräftigte, dass der Stresstest für den geplanten Tiefbahnhof noch Teil der Schlichtung zu Stuttgart 21 sei. Somit sei es nicht sinnvoll, vor der Veröffentlichung des Ergebnisses des Leistungstests mit Baumaßnahmen Fakten zu schaffen. Die Bahn habe bei der Schlichtung mitgemacht. „Wenn man sich auf sowas einlässt, hat es auch schon so etwas wie Vertragscharakter.“