Bislang unbekannte Täter haben in der Nacht zum Dienstag Brandanschläge auf das Grundwassermanagement für das Bahnprojekt Stuttgart 21 verübt. Rohre sowie Verteilerkästen und ein Baufahrzeug wurden dabei beschädigt.

Bislang unbekannte Täter haben in der Nacht zum Dienstag Brandanschläge auf das Grundwassermanagement für das Bahnprojekt Stuttgart 21 verübt. Rohre sowie Verteilerkästen und ein Baufahrzeug wurden dabei beschädigt.

 

Stuttgart - Auf das Grundwassermanagement für das Bahnprojekt Stuttgart 21 sind in der Nacht zum Dienstag zeitgleich an mehreren Stuttgarter Standorten Brandanschläge verübt worden. Nach weiteren Angaben von Bahn und Polizei wurden Rohre des 17 Kilometer langen Systems sowie Verteilerkästen und ein Baufahrzeug beschädigt. S-21-Projektsprecher Wolfgang Dietrich sagte: „Brandanschläge auf technische Anlagen sind wahrlich kein Kavaliersdelikt, sondern ein Straftatbestand.“ Es war nicht der erste Angriff auf das Grundwassermanagement, mit dem die Baustellen für die Neuordnung des Bahnknotens im Talkessel wasserfrei gehalten werden sollen.

Er hoffe, dass sich auch Projektkritiker eindeutig von den Anschlägen distanzierten, sagte Dietrich. Alles, was das Projekt verzögere, gehe zulasten der Allgemeinheit. Die Kriminalpolizei habe Ermittlungen aufgenommen. Die Höhe des Schadens konnte er noch nicht beziffern.

Am Dienstag war eine Sondierung zwischen Bahn und Land zum Thema Umsetzen der Sprechklausel für das Milliarden-Vorhaben in Stuttgart anberaumt.