„In quantitativer Hinsicht ist der Stresstest bestanden“, so Ministerpräsident Kretschmann.

Stuttgart - Die grün-rote Landesregierung akzeptiert nach den Worten von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) das Gutachten zum Stresstest für Stuttgart 21. „Wir anerkennen die darin enthaltene Feststellung, dass die geforderte Leistungsfähigkeit von bis zu 49 Zügen pro Stunde in der Spitzenzeit erreichbar ist, sofern die von sma angeführten Nachbesserungen erfolgen“, sagte Kretschmann am Freitag in Stuttgart.

 

Grüne und SPD seien sich aber uneins darüber, welche Betriebsqualität der geplante Tiefbahnhof haben müsse. „In quantitativer Hinsicht ist der Stresstest bestanden, qualitativ aus unserer Sicht nicht.“ Von einem modernen und so teuren Bahnhof könne man eine höhere Qualität erwarten. „Wir sehen das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht gegeben.“

Die Volksabstimmung vorbereiten

Vize-Regierungschef und Finanzminister Nils Schmid (SPD) sagte dagegen, die von der Schweizer Verkehrsberatung sma festgestellte „wirtschaftlich optimale Betriebsqualität“ sei bei großen Bahnprojekten in Deutschland üblich. Kretschmann kündigte an, man bereite jetzt die für Herbst geplante Volksabstimmung vor.

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