Die Polizei hat in Saarlouis den Lkw eines mutmaßlichen Schleusers mit fünf Flüchtlingen an Bord gestoppt. Die Iraker hätten sich in dem Kühlwagen befunden und selbst den Notruf alarmiert.

Saarlouis - Nach einem Notruf bei der französischen Polizei sind im Saarland am Dienstag fünf Iraker aus einem Kühllaster befreit worden. Wie ein Sprecher der Bundespolizei der Nachrichtenagentur AFP sagte, riefen die Männer von einem Handy die französischen Beamten an und gaben an, in dem Fahrzeug zu frieren.

 

Eine Ortung des Mobiltelefons ergab kurz darauf, dass es sich bereits in Deutschland befand. An einer Tankstelle an der Autobahn 620 bei Saarlouis befreiten deutsche Einsatzkräfte am Vormittag die Männer aus dem Laster mit polnischem Kennzeichen.

Eine Untersuchung ergab, dass sie nicht unterkühlt waren. Der Fahrer, ein 37-jähriger Ukrainer, stand unter Schleuserverdacht. Nähere Einzelheiten waren zunächst nicht bekannt.