Die Aufregung war groß, als Fans in Shakiras Merchandise-Shop eine Halskette mit Nazi-Symbolik entdeckten. Nun hat das Management Konsequenzen gezogen.

Bogotá - Der Konzertveranstalter der kolumbianischen Pop-Sängerin Shakira hat eine Kette mit einem bei Nazis beliebten Symbol vom Markt genommen, die er bei Shakiras Welttournee „El Dorado“ angeboten hatten. Die Kette mit einem Anhänger in Form einer sogenannten Schwarzen Sonne werde nicht mehr verkauft, teilte der Konzertveranstalter Live Nation am Mittwoch mit.

 

Zuvor hatte das Motiv des Kettenanhängers einen Sturm der Entrüstung in den sozialen Online-Netzwerken ausgelöst. Zwar sei die Gestaltung der Kette durch präkolumbische Motive inspiriert, erklärte der US-Konzertveranstalter im Kurzbotschaftendienst Twitter. Es hätten aber „einige Fans die Sorge ausgedrückt, dass das Design eine unbeabsichtigte Ähnlichkeit zur Neonazi-Symbolik hat.“

Shakira ist derzeit auf Welttournee

Live Nation entschuldigte sich dafür. In den sozialen Netzwerken war Shakira zuvor mitunter gar als „Nazi“ beschimpft worden. Die Nachrichtenwebsite „Bento“ hatte zuvor über den Kettenanhänger berichtet. Es handele sich um ein Symbol als Erkennungszeichen von Neonazis und rechten Gruppierungen, hieß es dort. „Schon ein Blick in die Google-Bildersuche oder in die Wikipedia zeigt: Die ‚Schwarze Sonne’ ist ein Nazi-Symbol.“ Es wurde während der NS-Herrschaft von der SS verwendet.

Shakira ist derzeit auf Welttournee. Begonnen hatte diese Anfang des Monats in Hamburg, auch in Köln und München trat die 41-jährige Sängerin auf. In der Vergangenheit hatte sich Shakira wiederholt gegen Rassismus ausgesprochen.