Wegen der Corona-Bestimmungen herrscht vor dem Wochenende mit hochsommerlichen Temperaturen an einigen großen Seen im Land erhöhte Wachsamkeit. Um die Hygiene- und Abstandsregeln einhalten zu können, werden einige Bereiche gesperrt.

Sipplingen - Vor dem Wochenende mit hochsommerlichen Temperaturen herrscht wegen der Corona-Bestimmungen an einigen großen Seen im Land erhöhte Wachsamkeit. Um die Hygiene- und Abstandsregeln einhalten zu können, wird die Gemeinde Sipplingen am Bodensee von diesem Freitag an „vereinzelte Bereiche der Uferanlagen sowie des Westhafens sperren“. Diese Sperrungen gelten bis zum 15. September von Freitag bis Sonntag von jeweils 11.00 bis 17.00 Uhr.

 

Zudem behält sich Bürgermeister Oliver Gortat vor, die Stellen auch von Montag bis Donnerstag zu diesen Zeiten dicht zu machen, falls die Mindestabstände auch dann nicht mehr eingehalten werden könnten. Von ähnlichen Diskussionen habe er auch in anderen See-Gemeinden gehört, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Ravensburg. Wegen der längeren Uferlinie am Bodensee sei die „Gesamtthematik aber nicht so dramatisch wie am Breitenauer See“. Dieser See bei Obersulm (Kreis Heilbronn) ist seit vergangenem Freitag gesperrt.

Zusätzliche Streifen an den Seen

Noch nicht ganz so weit gehen bislang die Verantwortlichen im Schwarzwald. Allerdings behalten sie die Entwicklung am Titisee, Schluchsee und dem Windgfällweiher genau im Blick. Die Polizei werde am Wochenende zusätzliche Streifen an den Seen einsetzen, um auch die Einhaltung der Hygienebestimmungen zu kontrollieren, sagte ein Sprecher des Polizeireviers Titisee-Neustadt.

Auch am beliebten Baggersee in Kirchentellinsfurt bei Tübingen herrscht Wachsamkeit. „Wir müssen dieses Wochenende abwarten. Wenn wir dann erkennen, es geht nicht mehr, kann es sein, dass wir den See sperren“, sagte der Bürgermeister Bernd Haug. Er hoffe jedoch sehr, dies vermeiden zu können.