Fast so viele Besucher wie im Vorjahr lockten die fünf Stuttgarter Freibäder an. Allerdings gab es nur im Freibad Rosental in Vaihingen mehr Gäste als 2018, während die anderen Bäder leichte Verluste hinnehmen mussten. Warum das so ist, darüber rätseln auch die Experten.

Stuttgart - Am Sonntagabend haben die letzten beiden Freibäder in Möhringen und auf dem Killesberg ihre Pforten geschlossen, tags drauf legten die städtischen Bäderbetriebe die Saisonbilanz vor. 761 654 Besucher kamen in die fünf städtischen Freibäder, von denen das Inselbad Untertürkheim, das Freibad Rosental Vaihingen und das Freibad Sillenbuch schon an 15. September die Saison beendet hatten. Die Bilanz des Supersommers 2018 mit mehr als 782 000 Besuchern wird damit zwar knapp verfehlt. Dennoch sagt Jens Böhm, Sprecher der Bäderbetriebe: „Bei einem Minus von 2,6 Prozent liegen wir quasi auf dem Niveau des sehr guten Vorjahres. Damit sind wir sehr zufrieden.“

 

Im Juni Rekordwerte

Auch der Sommer 2019 meinte es gut mit den Freibadfreunden: Sonne satt, Temperaturen bis fast 40 Grad – da packten viele gerne die Badehose ein. Nach einem eher durchwachsenen Monat Mai trieb der Juni mit vielen heißen Tagen die Besucher in die Bäder. Der besucherstärkste Tag war der 30. Juni: 41 468 Menschen suchten an diesem Sonntag Erfrischung in den Freibädern, allein 14 682 im Freibad Rosental – für das Vaihinger Bad der Spitzenwert, seit die Besucherzahlen erfasst werden. Das Wochenende 29./30. Juni war mit 65 832 Badbegeisterten top.

Krösus Freibad Rosental

Als stärkster Besuchermagnet entpuppte sich das Vaihinger Freibad Rosental mit mehr als 233 000 Gästen. Dahinter folgte mit einem gehörigen Abstand von mehr als 60 000 Besuchern das Freibad Möhringen (169 605), bei rund 150 000 Besuchern lag das Höhenfreibad Killesberg, nochmals 10 000 weniger waren es im Inselbad Untertürkheim. Das deutlich kleinere Sillenbucher Bad lockte mehr als 60 000 Badegäste an. Laut Böhm verloren damit alle Bäder außer dem Freibad Rosental gegenüber dem Vorjahr leicht Gäste. In Vaihingen wurden 15 000 mehr als 2018 gezählt. Woran das liegt, darüber kann auch Böhm nur spekulieren: die große Fläche, das regionale Einzugsgebiet?

Sicherheitsdebatte ohne Folgen

Erfreut ist der Sprecher darüber, dass sich die Schlagzeilen über Belästigungen nicht negativ auf die Besucherzahlen auswirkten. „Wir haben Sicherheitskräfte eingesetzt“, sagte Böhm, „unsere Badegäste haben sich wohl und sicher gefühlt.“