Das Amt für Abfallwirtschaft hat nach wie vor viel damit zu tun, die Weihnachtsbäume an den dafür vorgesehenen Sammelstellen abzuräumen.

Lokales: Armin Friedl (dl)

Weihnachten ist längst abgehakt, und auch das wichtigste Requisit, der Christbaum, wurde von den Allermeisten ordnungsgemäß an den dafür vorgesehenen Sammelstellen abgelegt. Doch ist die Stadt nun dabei, auch diese genauso entschieden abzuräumen? – An vielen Stellen ist dies erfolgt, aber nicht an allen. Auch innerhalb eines Stadtteils gibt es Orte, die leer gefegt sind von den Tannenbäumen, wenige Meter weiter liegen sie aber noch. Zuletzt stapelten sie sich etwa noch am Paul-Gerhardt-Platz oder am Feuersee. An der Kreuzung Wagenburg- / Klingenstraße hatte jemand einen Baum von den Restbeständen sogar wieder aufgestellt, indem er ihn in einen Gullydeckel klemmte.

 

Die Abholung kann sich noch bis Ende Februar hinziehen

Ist das der künftige Weg, wie die Stadt mit den überflüssig gewordenen Bäumen umgeht? Wohl kaum, da warten andere Einrichtungen auf die Verwertung. Welche das sind und wie lange das Amt für Abfallwirtschaft (AWS) noch benötigt, bis auch die letzten dieser Weihnachtszeugnisse abgeräumt sind, darauf will man sich vonseiten der Stadt nicht festlegen. „Die Fahrerinnen und Fahrer des Winterdienstes des AWS holen in Stuttgart die Weihnachtsbäume werktags an den Sammelstellen ab, wenn die Witterung entsprechend ist, also wenn kein Winterdienst notwendig ist“, heißt es von der AWS auf Anfrage. Gestartet wird das Aufräumen nach dem 6. Januar. Was die Dauer betrifft, dazu gibt es folgende Aussage: „Da das Wetter nicht planbar ist, kann sich die Abholung bis Ende Februar hinziehen. In diesem Jahr beenden wir die Sammlung Ende dieser Woche“.

Die Bäume werden geschreddert und zu Kompost verarbeitet

Im Gegensatz zum Wegtransport der gelben Säcke, mit dem ein externer Dienstleister beauftragt wurde, machen dies die Leute vom AWS bei den Weihnachtsbäumen selbst. Dabei gilt folgende Regel: „Wir fahren jeden Sammelplatz zwei Mal an. Wenn die Sammelplätze aufgelöst und die Hinweisschilder entfernt sind, führen wir eine finale Abfuhr durch und schließen bekannte, nicht offiziell ausgewiesene Ablagestellen ein.“ Wie in den früheren Jahren landen die Bäume auch dieses Mal auf einem städtischen Kompostplätze. Dort werden sie geschreddert und zu Kompost verarbeitet.“ Wie im vergangenen Jahr wird auch jetzt wieder mit einer Menge von etwa 400 Tonnen Weihnachtsbäume gerechnet.