Land und Stadt treiben mit der Sanierung der Stuttgarter Oper wieder einmal ein Projekt voran, das aus dem Zeitrahmen zu fallen droht – und teurer werden dürfte als gedacht. Im Rathaus muss man endlich priorisieren, meint unser Autor Jörg Nauke.
29.10.2024 - 17:47 Uhr
Wer sich einmal durch die mit Kleiderständern belegten Gänge der Stuttgarter Oper hat führen lassen, die technische Ausstattung aus den Anfangszeiten von Elektrizität und analoger Bühnentechnik bestaunen durfte, hegt weder Zweifel an der Endlichkeit dieser Spielstätte noch daran, dass für ihre Modernisierung in Dekaden gerechnet werden muss. Eine Erkenntnis, die sich aus der Erfahrung mit Stuttgart 21 speist: Das Alte muss weg, aber das Neue wird viel teurer und später fertig.