„Alarmstufe Dunkelrot“ für die denkmalgeschützte Unterriexinger Dorfkirche: Der Sakralbau mit besonderer Historie ist ein dringender und kostspieliger Sanierungsfall. Doch die Kirchengemeinde will die Herkulesaufgabe stemmen. Wie kann das gelingen?
Markgröningen-Unterriexingen - Zwieback. Diese Metapher fällt Pfarrer Ralph Hermann ein, wenn er an den Zustand der äußeren Auflagebalken seiner Kirche denkt. „Die Mauerschwellen sind verwittert, verfault oder schlichtweg nicht mehr vorhanden“, sagt er. Risse durchziehen die Kirchenwände. Und ist das Wetter stürmisch, dann ist es Hermann flau im Magen, denn das Mörtelbett mancher Dachziegel hat sich entmaterialisiert. „Bisher sind zum Glück weder Personen noch Automobile zu Schaden gekommen“, meint Hermann. Doch die Kirche ist, so spitzte es die zuständige Architektin vom Evangelischen Oberkirchenrat zu, „ein Katastrophenfall“.