Jede Stadt hat Sehenswertes. Vieles kennt man bereits. Auf Tour mit dem Szene-Scout.

Jede Stadt hat ihre Sehenswürdigkeiten. Die meisten davon hat man schon zigmal gesehen – mit eigenen Augen oder auf Fotos. Unsere Serie führt jenseits der bekannten Pfade durch eine Stadt. Heute: ein Tag in Sankt Petersburg und Umgebung mit einmaligen Erlebnissen. Gehen Sie auf Tour mit dem Szene-Scout.

Anreise
Sankt Petersburg wird aus Frankfurt unter anderen von Lufthansa (www.lufthansa.com) und Rossiya Airlines (www.rossiya-airlines.com/de). Ab Stuttgart muss man umsteigen: Zur Auswahl stehen Zürich (Swiss, www.swiss.com), Wien (Austrian Airlines, www.austrian.com) oder Amsterdam (KLM, www.klm.com).

 

Was Sie tun sollten
Sie waren noch nie in der Stadt? Hier die besten Tipps für interessante Orte und Sehenswürdigkeiten:

Eremitage: Mehr als ein Kunstmuseum – der prachtvolle Winterpalast stiehlt den dort gezeigten Bildern und Skulpturen immer wieder die Schau.
Isaakskathedrale: Eine Kirche wie ein Berg. Der Aufstieg belohnt mit dem besten Ausblick.
Eherner Reiter: Zar Peter der Große macht am Senatsplatz für Russland einen mächtigen Sprung.
Christi-Auferstehungskirche: Diese Zwiebelturmkirche ist ein wunderbarer Farbtupfer im Stadtbild.
Newski Prospekt: Petersburgs schönste Bauten liegen an diesem Prachtboulevard.
Peter-Paul-Festung: Im Inselbollwerk begründete Peter der Große seine Stadt. Hier liegt er begraben – wie alle Zaren nach ihm.
Strelka: Steht man auf dieser Landspitze, breitet sich das historische Zentrum in einem weiten Ring aus.
Peterhof: Das russische Versailles verzaubert mit traumhaften Fontänen, einem überreichen, barocken Palast und einem Park am Meer.
Bernsteinzimmer: Ein verlorenes Weltwunder ist auferstanden – im Katharinenpalast von Zarskoje Selo, dem schönsten Zarenschloss von Petersburg.
Gostiny Dwor: Das 250 Jahre alte Kaufhaus zieht sich 1 km lang im Karree durch Petersburgs Zentrum.
Imperatorski farforowy sawod: In der Kaiserlichen Porzellanfabrik verkauft man Tischgedecke, mit denen schon die Zaren ihre Gäste beeindruckten.
Mariinski-Theater: Oper und Ballett auf höchstem Niveau – zwischen klassischem Erbe und Moderne.

Was Sie lassen sollten
Russische Schrift ignorieren: Wer russische Aufschriften entziffern kann, orientiert sich leichter, denn viele Worte klingen vertraut. Zum Lernen reichen die zwei Stunden im Flugzeug. Sechs Buchstaben des Alphabets sind identisch mit dem lateinischen, einige weitere sehr ähnlich. Den Rest lernt man schnell.

Leichtes Schuhwerk tragen: Petersburg-Neulinge unterschätzen die Distanzen in der Innenstadt. Doch nicht nur die Dimensionen sind eine Herausforderung für die Füße: Noch immer gibt es viele schlechte Gehwege mit Stolperfallen.

Hände schütteln: Russen begrüßen sich nur selten per Handschlag. Frauen ist es geradezu unangenehm. Ein Händedruck über einer Türschwelle gilt sogar als böses Omen. Besser also nur freundlich nicken.

Preise
In Russland wird mit Russischem Rubel bezahlt. Derzeitiger Wechselkurs: 1 Rubel = 0,02 Euro.

Allgemeine Informationen

Offizielle Internetseite des Russischen Tourismusbüros, www.russia-travel.com

Literatur
Alle Texte und Empfehlungen auf dieser Seite wurden dem Marco-Polo-Reiseführer „St. Petersburg“ entnommen, Mairdumont, 9,95 Euro. In Kooperation mit den Marco-Polo-Reiseführern, www.marcopolo.de/stpetersburg

Der Autor
Lothar Deeg lebt seit 1994 in Sankt Petersburg und arbeitet dort als freier Journalist und Korrespondent für deutschsprachige Medien.