Der erste der beim VfB Stuttgart ausgemusterten Spieler hat einen neuen Verein gefunden. Sercan Sararer wechselt zu dem Zweitligisten Fortuna Düsseldorf.

Stuttgart – Die Bundesliga hat Pause. Seit Sonntag sind die Spieler des VfB Stuttgart im Urlaub – und wenn am 29. Juni die Saisonvorbereitung beginnt, werden sich nicht mehr alle wieder auf dem Wasen einfinden. Der geplante Umbruch des Kaders hat begonnen. So wird der Nationalverteidiger Antonio Rüdiger (22) den VfB verlassen (die StZ berichtete), bei dem neben dem VfL Wolfsburg und ausländischen Clubs wie dem FC Chelsea und dem FC Liverpool jetzt auch Bayer Leverkusen als weiterer Interessent hinzugekommen ist. Momentan tendiert er jedoch nach England. Unter zehn Millionen Euro ist Rüdiger nicht zu haben.

 

Wesentlich billiger ist Sercan Sararer (25), der in Stuttgart keine Perspektive mehr hatte und zuletzt nur noch in der Dritten Liga zum Einsatz gekommen war – wenn überhaupt. Bei dem offensiven Mittelfeldspieler steht im Gegensatz zu Rüdiger schon fest, wohin ihn die Reise führt – zu dem Zweitligisten Fortuna Düsseldorf. Der VfB kassiert eine Ablöse in Höhe von rund 500 000 Euro. „Wir haben eine Lösung gefunden, mit der alle Parteien leben können“, sagt der Manager Robin Dutt.

Damit ist Sararer der erste Stuttgarter Profi, der einen neuen Arbeitgeber gefunden hat. Weitere sollen schnell folgen, damit der neue Trainer Alexander Zorniger Ende Juni schon weitgehend Klarheit über sein Aufgebot hat. Dutt hat den überzähligen Spielern inzwischen auch mitgeteilt, dass sie nur noch auf der Tribüne sitzen, wenn sie den Verein nicht wechseln. Zu dem Kreis der Ausgemusterten gehören Vedad Ibisevic, Mohammed Abdellaoue, Konstantin Rausch und Adam Hlousek.