Sasa Kalajdzic hat den VfB Stuttgart in Richtung England verlassen. Nun hat er sich noch einmal zu Wort gemeldet und dabei zum Ausdruck gebracht, wie schwer ihm der Abschied fällt.

Digital Desk: Johannes Röckinger (jor)

Der Wechsel von Sasa Kalajdzic zum englischen Premier-League-Club Wolverhampton Wanderers hat bei den Fans des VfB Stuttgart unterschiedliche Gefühle ausgelöst. Einige zeigten sich enttäuscht vom Verhalten des Österreichers – besonders für seine Entscheidung, nicht mit zum Auswärtsspiel nach Köln zu reisen, musste sich der Stürmer einiges anhören.

 

Nun hat sich Kalajdzic auf seinem Instagram-Profil noch einmal zu Wort gemeldet und auch zu seiner umstrittenen Entscheidung Stellung bezogen. „Die ganze Situation wurde zu viel für mich. Ich hätte einfach nicht mein Bestes geben können. Und ich kann verstehen, dass einige von euch darüber enttäuscht sind“, schreibt er. Diese Passage ist aber nur ein kleiner Teil einer emotionalen Liebeserklärung des Stürmers an den VfB, dessen Fans und die Stadt. „Irgendwie kann ich es noch nicht realisieren und in Worte fassen, dass sich unsere Wege trennen“, heißt es zu Beginn. Dann blickt er zurück – zurück auf seine schweren Verletzungen, Corona und seine Zeit in der Reha.

60 Pflichtspiele für den VfB Stuttgart

„Ich schuftete wie ein Bekloppter, weil ich das Stadion erleben wollte. Ich wollte mich reinschmeißen und für die Mannschaft und für den Verein da sein“, schreibt der 25-Jährige weiter. 60 Pflichtspiele bestritt Kalajdzic für den Verein mit dem Brustring und erzielte dabei 24 Tore. Er feierte mit dem VfB den Aufstieg und stand auf dem Feld, als Wataru Endo am letzten Spieltag gegen den 1. FC Köln für einen der emotionalsten VfB-Momente der Vereinsgeschichte sorgte.

„Auch wenn es ‚nur’ der Nichtabstieg war. Die Gefühle und Augenblicke beim 2:1 und beim Abpfiff werde ich nie mehr im Leben vergessen“, erinnert er sich. Er habe den Verein gelebt und versucht, ihn bestmöglich zu repräsentieren, so der Österreicher.

Am Ende des Postings wird es dann noch einmal richtig emotional. Kalajdzic bedankt sich bei seinen Mannschaftskollegen, Trainern, Mitarbeitern und den Fans. „Ihr habt mir die Zeit bei euch zu einer der schönsten in meinem Leben gemacht und ich bin dankbar und stolz, sie hier verbracht zu haben“, heißt es dort und weiter: „Der VfB Stuttgart wird für immer in meinem Herzen bleiben und meine erste Liebe im Fußball sein“.