Die Kultsendung Saturday Night Live im US-Fernsehen teilt gern und begnadet gegen Donald Trump aus. Nun hat Brad Pitt den Top-Virologen Anthony Fauci gespeilt. Das diente gar nicht so sehr dem Witzeln: Mehr der ernsten Warnung vor Trumps jüngsten Unfugsäußerungen.

New York - Mit Brille und krächzender Stimme hat Schauspieler Brad Pitt den obersten US-Experten für Infektionskrankheiten, Anthony Fauci, dargestellt. In der Comedy-Sendung „Saturday Night Live“ versuchte Pitt in der Rolle des Fauci, irreführende Corona-Aussagen von US-Präsident Donald Trump zu erklären.

 

Konkret ging es etwa um Trumps Aussage, einen Impfstoff gegen das neue Coronavirus werde es „relativ bald“ geben. Pitt als Fauci sagte dazu: „Relativ bald ist ein interessanter Ausdruck. Relativ zur gesamten Geschichte der Erde? Sicher, dann wird der Impfstoff richtig schnell kommen.“ Wenn man aber beispielsweise einem Freund sage, man werde „relativ bald“ vorbeikommen und dann erst eineinhalb Jahre später erscheine - „na ja, dein Freund könnte dann relativ angefressen sein“.

Zudem ging es um Trumps Aussagen in dieser Woche über Desinfektionsmittel und Licht, die im Kampf gegen das Virus geprüft würden. „Wenn ich Dinge höre wie: Das Virus kann geheilt werden, wenn jeder die „Tide Pod Challenge“ macht, werde ich da sein und sagen: bitte tut’s nicht“, so Pitt als Fauci. Die „Tide Pod Challenge“ machte etwa vor zwei Jahren online die Runde, vor allem Jugendliche bissen dabei in einer Art Mutprobe auf Waschmittelkapseln.

Im Anschluss trat Pitt aus seiner Rolle heraus und bedankte sich bei Fauci und anderen Medizinern und Co. im Kampf gegen das Coronavirus.