Die wegen ihrer Tunnel, Brücken und Kehren beliebte Sauschwänzlebahn darf künftig auch im Winter fahren. Wird die in den Tunneln überwinternde Mopsfledermaus jetzt mopsig?

Blumberg - Im Streit über den Winterbetrieb der Sauschwänzlebahn haben die Bahnbetriebe in Blumberg (Schwarzwald-Baar-Kreis) und die Artenschützer vom Freiburger Regierungspräsidium einen Kompromiss erzielt. Demnach darf der Verein künftig die historische Bahnstrecke auch im Winter befahren – wenn auch nur zur Hälfte und mit Tempo 10 in den Tunneln. Zwischen dem 1. November und dem Jahresende sollen 14 Publikumsfahrten und sieben Betriebsfahrten zulässig sein. Sie sollen nach 13 Kilometern im Blumberger Ortsteil Fützen enden. Damit könnte der Verein Nikolausfahrten anbieten. Die zweite Streckenhälfte bis Weizen (Kreis Waldshut) bleibt aber tabu. Dort liegen die bei überwinternden Mopsfledermäusen beliebten Kehrtunnel Weiler und Stockhalde.

 

Bis zum Saisonauftakt im April verzichtet die Sauschwänzlebahn dann auf weitere Publikumsfahrten. 2016 hatte der Verwaltungsgerichtshof ein generelles Winterfahrverbot für unzulässig erklärt.