Der 26-Jährige aus Fellbach wechselt aus Kaiserslautern zurück in die dritte Liga: zum SC Verl. Beim SVF hat Mario Marinic in der Verbandsliga so gut wie keinen Spielraum für personelle Veränderungen. Und in der Landesliga kommen 1200 Zuschauer nach Neckarsulm.

Es ist ja erst ein Spieltag vorbei. Und vielleicht gelingt es denjenigen, die sich tatsächlich im Vollbesitz ihrer Kräfte einbringen können, einige der Aufgaben der nächsten Tage und Wochen auch fast ohne Alternativen zu lösen. Das Problem ist allerdings schon: Ihnen bleibt fürs Erste kaum etwas anderes übrig, weil das Aufgebot des SV Fellbach so bald nicht nennenswert mehr Spielraum bieten wird für personelle Veränderungen in der Verbandsliga. Der Kader ist vor der Saison von den neuen Verantwortlichen um den Sportdirektor Frank Weinle entschlossen reduziert worden. „Wir sind definitiv dünner besetzt“, sagt der Kapitän Leon Braun, der am Samstag zum Saisonstart beim TSV Berg (1:2) selbst aufgrund einer Sperre, die er sich davor im Pokalgeschehen eingehandelt hatte, nicht mitwirken konnte. Der 25-Jährige war einer von neun Spielern, die in Oberschwaben aus verschiedenen Gründen von vorneherein auf einen sportlichen Beitrag verzichten mussten. Von den 21 Akteuren, die außer den Torleuten Philipp Gutsche und Philipp Meister das Personal in der Verbandsliga bilden sollen, konnten lediglich zwölf die Fußballschuhe anziehen. Blieben dem Cheftrainer Mario Marinic zwei zur Einwechslung für quasi zehn Positionen: Valentin Jäkel und Ilias Michaltsis. Auf der Bank saßen pro forma und an sich deutlich zu früh noch Mika Müller und Timo Marx, die nun erst wieder ins Training einsteigen nach Knieverletzungen. Sowie die jungen Ergänzungsspieler Adao Gutzeit und Erik Schlipf, für die ein Einsatz in der Verbandsliga eher noch nicht infrage kommt. „Da würde ich den Jungs keinen Gefallen tun“, sagt Mario Marinic. Den Mangel an Auswahlmöglichkeiten wird er wohl so schnell nicht los. Gewiss nicht am kommenden Samstag, 15.30 Uhr, in der nächsten Auswärtsbegegnung beim FC Wangen im Allgäu. Dort wird der Mannschaft um Niklas Pollex, zum Auftakt beim TSV Berg unser Fellbacher Spieler des Tages, auch noch der Innenverteidiger Aygün Plaste (Hochzeitsreise) fehlen. Zwar kehrt für die Defensive einer wie der Zugang Luka Milenkovic aus dem Urlaub zurück: Ein Vabanque-Spiel ist das alles aber gerade schon gegen ungleich umfänglicher besetzte Konkurrenten in der Verbandsliga. Zumal auch der Startelf noch unerfahrene Fußballer angehören. Der Angreifer Samuel Wehaus, 23, beispielsweise hat noch nicht sehr viele Spiele auf diesem Niveau absolviert, in der vergangenen Saison waren es exakt sechs. In dieser Ligarunde werden es nach Lage der Dinge erheblich mehr.