Vor zweieinhalb Jahren ist Tetyana Kostak aus der Ukraine geflüchtet. Seitdem hat sie mit Hilfe ihres Themas Schach in Stuttgart viel auf die Beine gestellt. Von einer Frau mit „100 Ideen“, die einst sogar Europapokalsiegerin war.
In einer recht ungewöhnlichen Umgebung, nämlich der Sportschule Ruit, haben die besten Schachspielerinnen Deutschlands in der vergangenen Woche an fünf Tagen ihre nationale Meisterin ermittelt. Nicht minder ungewöhnlich scheint auf den ersten Blick das Ergebnis: Den Titel hat sich eine Akteurin geschnappt, die zum überhaupt ersten Mal an dem Turnier teilgenommen hat. Freilich, Tetyana Kostak zählte aufgrund ihrer ELO-Wertungszahl von 2094 schon im Vorfeld zum engeren Favoritenkreis. Die gebürtige Ukrainerin spielt für den Verein Strateg Stuttgart – den sie selbst mit gegründet hat.
