Der Schalker Torwart Ralf Fährmann spricht vor dem Spiel in der Fußball-Champions-League gegen Real Madrid am Mittwoch über seine schwere Zeit bei den Gelsenkirchenern – und über sein Verhältnis zum Ersatztorhüter Timo Hildebrand.

Gelsenkirchen – - Am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF) trifft der FC Schalke im Achtelfinalhinspiel der Champions League auf Real Madrid – eine große Herausforderung auch für Ralf Fährmann (25), den vom Fachblatt „Kicker“ bis jetzt am besten benoteten Torhüter in der Bundesliga-Rückrunde.
Herr Fährmann, wer ist in Ihren Augen der beste Fußballer der Welt?
Vielleicht Franck Ribéry, aber wir treffen jetzt ja auf Cristiano Ronaldo. Viele sagen, er ist der Beste.
Bereitet man sich als Torwart auf so einen Stürmer speziell vor?
In der Bundesliga kennt man praktisch alle Spieler, doch auf internationaler Ebene ist das anders. Deshalb habe ich mir mit unserem Videoanalysten genau angeschaut, was Ronaldo auf dem Platz macht – wie seine Laufwege sind, wie er sich bewegt, ob er mehr von der rechten oder linken Seite aus agiert, wie er die Eckbälle schießt und die Freistöße und die Elfmeter. Von daher weiß ich jetzt schon, was auf mich zukommt.
Wie schießt er denn die Elfmeter?
Das Dumme ist, dass er unberechenbar ist. Er schießt nicht immer in die gleiche Ecke. Manchmal schießt er sogar direkt in die Mitte. Aber ich hoffe, dass es gar nicht so weit kommt, dass er gegen uns einen Elfmeter schießen kann.
Und wenn doch?
Dann entscheide ich spontan, wie ich reagiere. Als Torwart bin ich da ja sowieso in einer Luxusposition. Ich habe nichts zu verlieren – der Schütze schon.
Welcher Fuß von Ronaldo ist der stärkere – der rechte oder der linke?
Er schießt meistens mit rechts, aber sein linker Fuß ist nicht viel schlechter. Bei ihm weiß man nie, was passiert.