Ob als Badepraline, flüssig oder als Pulver: Duftendes und pflegendes Schaumbad können Sie ganz einfach selber machen.

Katrin Jokic

Im Herbst und Winter hat die Badewanne Hochsaison. Zur Entspannung in der stressigen Vorweihnachtszeit, um sich nach einem nasskalten Herbstspaziergang aufzuwärmen oder um sich nach einem sportlichen Tag auf der Skipiste zu erfrischen – die Badewanne hilft.

 

Besonders schön wird es mit duftenden Badezusätzen, die zusätzlich die Haut pflegen. Und das Beste ist: Die können Sie ganz einfacher selber machen. Beim DIY-Schaumbad wissen sie genau, was drin ist und können sich das Rezept selbst aussuchen, bei dem Sie am besten entspannen können.

Verantwortlich für den Schaum sind Tenside. Die sind auch in Shampoo, Spül- und Waschmittel enthalten – auch hier entsteht Schaum, wenn das Mittel mit Wasser in Kontakt kommt. Sie können Schaumbad selber machen, indem Sie unparfümierte Flüssigseife als Basis nutzen. Hier sind die Tenside bereits enthalten. Sie können aber online oder in gut sortierten Drogerien auch Tensidpulver kaufen. In unseren DIY-Schaumbad-Anleitungen finden Sie beide Varianten.

Wichtig: Wenn Sie im selbstgemachten Schaumbad Kinder baden möchten, sollten Sie unbedingt auf ätherische Öle verzichten. Sie können Haut und Schleimhäute reizen und, wenn aus Versehen Badewasser verschluckt wird, auch zu Übelkeit und Erbrechen führen.

Entspannung pur: Lavendel-Schaumbad selber machen

Zutaten:

  • 40 g Tensidpulver SLSA
  • 15 g Maisstärke
  • 60 g Kokosfettpulver (online erhältlich)
  • 25 Tropfen ätherisches Lavendel-Öl
  • Nach Wunsch: 1-2 Messerspitzen Lebensmittelfarbpulver

Vermischen Sie alle Zutaten gründlich miteinander. Das Lebensmittelfarbpulver verleiht Ihrem Schaumbad eine hübsche Farbe. Da sich selbstgemachtes Schaumbad auch wunderbar als Geschenk eignet, macht es so auch optisch viel her.

Bewahren Sie das selbstgemachte Schaumbad in einem Schraubglas oder einem ähnlichen, dichten Gefäß auf.

Wichtig: Das Tensidpulver staubt stark, tragen Sie am besten einen Atemschutz.

Anwendung: Geben Sie etwa 4 TL selbstgemachtes Schaumbad in das einlaufende Badewasser. Einen noch besseren Schaum-Effekt erzielen Sie, wenn Sie die Duschbrause nutzen, um das Wasser einzufüllen. Durch den höheren Wasserdruck und die kleinen Strahlen gelangt mehr Luft ins Wasser, sodass sich die Schaumbläschen bilden.

Duftendes Vanille-Honig-Schaumbad selber machen

Sie benötigen:

  • 400 g unparfümierte Flüssigseife oder mildes Babybad
  • 80 ml Glycerin als Feuchtigkeitsspender (aus der Apotheke)
  • 80 ml Mandelöl
  • 12 Tropfen Vanillearoma
  • 4 EL Honig (flüssig)

Vermischen Sie alle Zutaten kräftig in einer großen Schüssel und füllen Sie die Mischung anschließend in ein sauberes Schraubglas, eine verschließbare Flasche oder ein ähnliches Gefäß.

Die Haltbarkeit des Schaumbads ist abhängig von der Haltbarkeit der einzelnen Zutaten. In der Regel ist die Mischung mindestens 6 Monate haltbar.

Glitzerndes Schaumbad selber machen

Ein Bad mit richtig viel Schaum ist für viele ohnehin Luxus pur. Wenn Schaum und Badewasser dann auch noch glitzern, wird das Bade-Erlebnis perfekt. Solch ein Glitzer-Schaumbad können Sie ebenfalls einfach selbst herstellen.

Das benötigen Sie:

  • 200 g unparfümierte Flüssigseife
  • 30 ml Mandelöl
  • Glitzerpulver (online erhältlich)
  • Optional: 10-12 Tropfen ätherisches Öl nach Wahl (z.B. Orange)
  • Optional: 5-10 Tropfen Seifenfarbe nach Wahl, je nach gewünschter Farbintensität

Mischen Sie alle Zutaten zusammen, sodass sich eine homogene Masse bildet. Füllen Sie das DIY-Schaumbad dann in ein geeignetes Schraubglas oder eine Flasche – fertig!

Badepralinen selber machen

Schaumbad gibt es nicht nur in flüssiger Form oder als Pulver, sondern auch fest und kompakt als sogenannte Badepraline. Diese wird einfach in das einlaufende Badewasser gegeben, löst sich von allein auf und erzeugt den Badeschaum.

Zutaten für ca. 5 Badepralinen:

  • 50 g Natron
  • 25 g Zitronensäure
  • 15 g Speisestärke
  • 15 g Tensidpulver SLSA oder SCI
  • 10 g Kokosöl
  • Optional: 30 Tropfen ätherisches Öl nach Wunsch
  • Optional: Lebensmittelfarbe (Pulver)
  • Optional: Getrocknete Kräuter oder Blütenblätter

Außerdem benötigen Sie eine Pralinenform aus Silikon.

So gehen Sie vor:

Vermengen Sie Natron, Speisestärke, Zitronensäure und das Tensidpulver in einer Schüssel. Achten Sie darauf, nicht zu viel Staub aufzuwirbeln, aber tragen Sie als Vorsichtmaßnahme dennoch einen Mund-Nase-Schutz.

Fügen Sie das flüssige Kokosöl und das ätherische Öl hinzu und kneten Sie alles gut durch. Erwärmen Sie das Kokosöl gegebenenfalls vorher leicht. Da es allerdings einen Schmelzpunkt von 24°C hat, sollte es sich mit den Händen gut verkneten lassen.

Fügen Sie nun je nach Wunsch noch Lebensmittelfarbe sowie getrocknete Kräuter oder Blüten hinzu. Alternativ können Sie die Masse auch in unterschiedliche Portionen aufteilen und so Pralinen in verschiedenen Farben und Dekoren herstellen.

Drücken Sie die noch feuchte Masse in die Pralinenform und lassen Sie dies über Nacht aushärten.

Am nächsten Tag können Sie die Badepralinen vorsichtig herauslösen. Achtung: Die selbstgemachten Badepralinen sind nicht so fest wie gekaufte. Lassen Sie die Pralinen gut trocknen und lagern Sie sie luftdicht in einem geeigneten Gefäß.