Wie Regisseur David Bösch im Schauspielhaus Stuttgart Schillers Tragödie „Don Carlos“ als Psychogramm eines jungen Mannes inszeniert und die Jugend von heute porträtiert.

Bauen/Wohnen/Architektur : Nicole Golombek (golo)

Wie war Don Carlos nicht schon zu erleben – als tiefgründelnder Melancholiker, als Null-Bock-Schluri, als wütender Rebell. Der Sohn von König Philipp ist eine der Bühnenfiguren, in die sich ähnlich viel hinein interpretieren lässt wie in Siegfried oder Hamlet. Und jetzt? Jetzt taucht Carlos aus der Tiefe des sehr dunklen Raums auf, zögernden Schrittes betritt er am Premierensamstag die Bühne des Schauspielhauses Stuttgart.